Speaker 1: Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit den Tagesthemen.
Speaker 2: Heute im Studio Ingo Zamperoni. Guten Abend und willkommen zu den Tagesthemen. Und den Sport, den hat nachher Julia Büchler. So ist es, guten Abend. Auch vier Tage nach dem Messeangriff in Aschaffenburg sind das Entsetzen und die Fassungslosigkeit groß. Hunderte Menschen haben heute bei einer Gedenkfeier in der unterfränkischen Stadt der Opfer gedacht. Versucht, Trost zu spenden und zu finden. Währenddessen wird das Thema in der letzten Sitzungswoche vor der Wahl auch den Bundestag beschäftigen. Kanzlerkandidat Friedrich Merz plant, Anträge über Verschärfungen in der Migrationspolitik einzubringen. Wie sehr dieser Vorstoß auch den grünen Kanzlerkandidaten Robert Habeck und den Wahlprogrammparteitag der Grünen heute beherrschte, weil Merz' Vorschläge u.a. auch von der AfD unterstützt werden könnten, berichtet Iris Seiram.
Speaker 3: Von sich selbst begeistert. Die Grünen feiern ihren Kanzlerkandidaten Robert Habeck. Große Kontroversen gab es über das Wahlprogramm, um das es eigentlich heute ging, nicht. Emotionen hatte ein ganz anderes Thema ausgelöst, das hier mit einem Namen verbunden ist.
Speaker 4: Friedrich Merz. Friedrich Merz.
Speaker 5: Merz. Herr Merz. Mein Gefühl ist, dass gerade vielen in der CDU, allen voran Friedrich Merz, dieser werte Kompass zu entgleiten scheint.
Speaker 3: Auslöser waren die 5 Maßnahmen, die Friedrich Merz nach der tödlichen Messerattacke in Aschaffenburg angekündigt hat. Mit allgemeinen Anträgen möchte die Union u.a. über die seit Langem auch rechtlich umstrittene Zurückweisung von Asylbewerbern an der deutschen Grenze im Bundestag abstimmen lassen. Der Union ist dabei egal, wer am Ende mitstimmt. Das betonte auch Alexander Dobrindt im Bericht aus Berlin.
Speaker 6: Ich höre zurzeit das Geschrei von der ganzen linken Seite über die Frage, wie eine AfD abstimmt. Mit Verlaub, das ist mir vollkommen egal.
Speaker 3: Das sei Zustimmung zu einem Rechtsbruch, die die Union ihnen abverlange, um eine AfD-Mehrheit zu verhindern.
Speaker 4: So sehen es die Grünen. Friss oder stirb heißt nicht, entweder stimmt ihr zu
Speaker 3: oder ich stimme mit Rechtsradikalen. Der Bundeskanzler lehnt die Unionsanträge ebenfalls ab und sieht die Verantwortung für die Amoktat v.a. in Bayern.
Speaker 7: Das Vorgehen der bayerischen Staatsregierung ist peinlich und der Sache nicht angemessen. Es ist nicht in Ordnung im Hinblick auf die Opfer, die das Ergebnis von Behördenversagen sind. Dieser Täter hätte nicht mehr in Bayern rumlaufen dürfen.
Speaker 3: Wenn gleich die Union in ihren Anträgen schreibt, die AfD sei, Zitat, kein Partner, sondern unser politischer Gegner, sehen sich die Rechten dennoch in ihrer Politik bestärkt und bieten mehr als nur ihre mögliche Zustimmung an.
Speaker 8: Dementsprechend ist unsere Hand ausgestreckt. Die Union muss diese ausgestreckte Hand eigentlich nur nehmen und einschlagen, dass wir gemeinsam Politik für die Bevölkerung in unserem Land machen. Den Grünen würde mit dem Antrag
Speaker 3: die zurzeit einzig realistische Regierungsoption in weite Ferne rücken. Schwarz-Grün. Der Parteichef wendet sich direkt an Friedrich Merz, doch noch von seinem Vorhaben abzurücken. Der Schaden ist angerichtet und der Schaden ist groß.
Speaker 9: Aber der Schaden kann auch wieder begrenzt werden. Es ist kein Zeichen von Schwäche, Fehler einzugestehen und sich zu korrigieren. Vor allem die jahrelange Arbeit an einer neuen europäischen Asylpolitik sei gefährdet
Speaker 3: und der Zusammenhalt in der EU insgesamt. Im Anschluss an den Wahlprogramm Parteitag habe ich mit dem Kanzlerkandidaten der Grünen,
Speaker 2: dem amtierenden Wirtschaftsminister Robert Habeck, Folgendes gesagt. Guten Abend, Herr Habeck. Guten Abend, Herr Zapperoni. Wenn die Union kommende Woche, der letzten Sitzungswoche vor der Wahl, wie geplant diese Anträge zur Verschärfung der Asylregelung einbringt, Sie und die Grünen werden das also nicht mitgehen? Das ist richtig. Die Anträge sind in Teilen europarechtswidrig
Speaker 4: oder verfassungswidrig. Man kann nicht sehen den Auges das Recht, brechen, um danach das Recht zu ändern. Das wäre das Ende des Rechtsstaats. Ich möchte hinzufügen, dass das jetzt kein belangloser Vorgang ist und auch kein wahltaktisches Spielchen. Denn die Anträge könnten mit einfacher Mehrheit jetzt im Bundestag beschlossen werden am Mittwoch. Dann würden Union, AfD, FDP und BSW diese Mehrheiten herstellen. Die Union hätte aus meiner Sicht einen demokratischen Tabubruch begangen.
Speaker 2: Aber den Anträgen grenzt sich die Union und Friedrich Merz dezidiert von der AfD auch ab. Hat sogar einen eigenen Anti-AfD-Passus drin. Das reicht Ihnen nicht als Abgrenzung?
Speaker 4: Es geht ja gar nicht darum, wie es mir reicht. Ich gucke auf die Rechtslage. Ich habe natürlich nichts dagegen, sich von der AfD abzugrenzen. Aber wenn die AfD dennoch zustimmt, wenn sie sich nicht beeindrucken lässt von dem rhetorischen Vorspann, der geschrieben wurde. Wahrscheinlich, weil die Union merkt, was für ein gefährliches Spiel sie da angefangen hat. Und dann trotzdem zustimmt. Dann stimmt die Union mit der AfD einen Antrag durch. Dann haben wir Österreich. Dann auf einmal hat die Union mit der AfD zusammen eine Mehrheit geschaffen. Das ist verabredet worden vor den Phasen, wo wir keine klaren Mehrheitsverhältnisse im Parlament haben. Dass wir keine Anträge zur Abstimmung bringen, wo wir auf die AfD-Stimmen angewiesen sind. Wir haben uns zurückgehalten, die Union auch. Friedrich Merz hat das selber vorgeschlagen. Das war klug und weise. Er muss sich an das erinnern, was er getan hat, gesagt hat. Und nicht das gegebene Wort an dieser Stelle brechen. Das wäre wirklich falsch, historisch falsch, möchte ich sagen.
Speaker 2: Die Union argumentiert, dass es sich um eine Notlage handelt. Und deswegen auch die juristischen Einwände, die in der Wahlkampf-Endspurt waren, die haben erst mal so nicht zählen. Wie auch immer es ausgeht, laufen Sie aber nicht Gefahr, wenn die Union dieses Thema so platziert, von der Union vor sich her getrieben zu werden im Wahlkampf-Endspurt, weil dieses Thema so an Bedeutung gewonnen hat in Riesenhagen?
Speaker 4: Auch für eine Notlage gibt es rechtliche Vorgaben und Regeln. Man kann nicht einfach als Partei im Wahlkampf entscheiden, jetzt ist eine Notlage. Wir sind ein Rechtsstaat. Das ist eine Extremsituation. Ich würde sogar ganz anders ansetzen und sagen, dieses perverse Verbrechen, das in Aschaffenburg passiert ist, diese Brutalität, Kinder zu ermorden, fordert uns unbedingt, solche Gewalttaten härter und schärfer zu bekämpfen. Die psychisch labilen Täterprofile zu erkennen, da wo Straftaten, Gewaltdelikte und psychische Labilität zusammenkommen, härter durchzugreifen, schärfer hinzuschauen, heißt Zusammenarbeit der Behörden. Täterprofile zu ermitteln, Muster aufzustellen, Datenabgleich zwischen den Behörden zu erlauben, das ist alles jetzt dringend notwendig. Das allerdings beantragt die Union nicht, sondern sie beantragt etwas ganz anderes, was tief in die deutsche und europäische Rechtsordnung eingreift, wahrscheinlich an diesen Stellen sogar über sie hinausgreift. Deswegen ist das vom Vorgehen falsch, es ist in der Sache der falsche Antrag. Und es ist vor allem brandgefährlich, an dieser Stelle zu sagen, ist uns doch egal, wo die Mehrheit herkommt. Denn diese Mehrheit kommt dann nur von der in Teilen rechtsradikalen AfD.
Speaker 2: Aber Herr Habeck, wo gehen Sie denn dann mit? In der Bevölkerung hat das Thema Migration die Wirtschaft gerade als wichtigstes Thema abgelöst plötzlich. Und das ist ein Thema, das den Menschen auf den Nägeln brennt. Und wenn Sie sagen, ja, da gibt es rechtliche Bedenken und all das, ist das Signal nicht auch das Entscheidende? Es reicht vielleicht nicht immer nur zu sagen, dass es in Einklang mit der Verfassung erstmal passt. Und dann schauen wir mal, da scheint ja ein Handlungsbedarf zu sein.
Speaker 4: Naja, Entschuldigung, Herr Zamperoni, wenn wir sagen, es ist egal, was in der Verfassung steht. Nein, nicht egal, was in der Verfassung steht.
Speaker 2: Aber wenn wir sagen, wir müssen es jetzt verschärfen, Sie wollen es ja auch verschärfen.
Speaker 4: Wenn das das ist, was die Wählerinnen und Wähler wollen. Nein, ich will vor allem, wir müssen den Vollzug vor allem jetzt besser hinbekommen. Warum dauert es über 6 Monate, um festzustellen, ob jemand, der in diesem Fall nach Bulgarien zurück muss, nach Bulgarien zurück muss? Wir müssen mit den Staaten, die diese Flüchtlinge dann wieder aufnehmen müssen, Abkommen schließen, dass wir sie zurückbringen können. Wir müssen sehen, dass bei den Täterprofilen die Behörden besser zusammenarbeiten. Wir müssen sehen, dass wir insgesamt schneller im Verfahren werden. Es gibt bei dem gemeinsamen Terrorabwehrzentrum eine Einheit, eine Arbeitsgruppe, die jeweils prüft, wo die verschiedenen Sicherheitsbehörden und das BAMF, das Bundesamt für Flüchtlinge zusammensitzen, wo sie jeweils prüfen, wo sind denn die eigentlichen Profilproblemfälle? Wen müssen wir schneller abschieben? Wen müssen wir vielleicht in Gewahrsam nehmen? Da muss man doch ansetzen. Ich rede ja darüber, dass wir konkrete Antworten jetzt sofort umsetzen. Natürlich will ich die Sicherheit in Deutschland erhöhen. Das ist ja nicht akzeptabel, was hier passiert. Und zwar mit voller Härte. Was allerdings die Union macht, ist Wahlkampf auf dem Rücken unserer Verfassung. Aber es passiert jedes Mal, nach all den Anschlägen, Herr Habeck.
Speaker 2: Nach Aschaffenburg, nach Solingen, nach all dem. Es passiert jedes Mal, wir müssen schneller abschieben, wir müssen härter durchgreifen. Und warum klappt das dann nicht?
Speaker 4: Es klappt ja. Es passiert ja. Es kommen weniger Menschen nach Deutschland. Es gab eine Reihe von rechtlichen Verschärfungen. Es hätte noch mehr geben können, wenn die Union mitgemacht hätte. Im Bundesrat ist eine enorme gesetzliche Verschärfung vorgeschlagen, verabschiedet worden von uns mit der Mehrheit, die wir damals noch hatten. Wo der digitale Abgleich der Daten zwischen den verschiedenen Behörden vereinfacht werden soll oder ermöglicht werden soll. Wo es eine biometrische Erkennung geben soll, wenn man Personen identifizieren will, hat die Union nicht mitgemacht, im Bundesrat scheitern lassen. Also natürlich ist enorm viel passiert und soll ja auch weiter passieren. Wir müssen ja am konkreten Fall lernen. Aber was Friedrich Merz jetzt vorgeschlagen hat, ist das, was die Union schon immer wollte, was mehrfach durchgeprüft wurde, was so einfach nicht geht, trotzdem zu machen, sich über die Rechtsnorm hinwegzusetzen, um dann einen Druck aufzubauen. Dann müssen wir halt das Recht ändern. Wir haben es erst mal gebrochen. Das kann ein Rechtsstaat nicht ertragen. Und dann diesen Schritt zu gehen, indem man mit der AfD kooperiert. Gegen all die Traditionen der Union, gegen das, was sie selber aufgebaut haben. Wegen solch einer Sache ist mal Frau Kramp-Karrenbauer als Parteivorsitzende zurückgetreten, weil man sich billigend von einer AfD-Mehrheit hat einen Kandidaten, also einen Kandidaten wählen lassen damals in Thüringen. Da fällt jetzt Friedrich Merz und die Union zurück in so einer zentralen Frage. Er sollte es nicht tun, wirklich. Man sollte zurückrudern, man sollte es nicht zur Abstimmung bringen. Und man sollte sehen, dass die demokratischen Parteien an dieser Stelle gemeinsam in den Dialog eintreten. Aber nicht so.
Speaker 2: Das ist Erpressung mit der AfD gegen die Demokratie. Sagt der Kanzlerkandidat der Grünen, Herr Habeck. Danke für das Gespräch. Vielen Dank. Dass es heute in Belarus stattfand, das nannte sich zwar Präsidentenwahl, aber eine wirkliche Auswahl hatte niemand. Amtsinhaber Alexander Lukaschenko, der ein enges Bündnis zu Russland pflegt und seit mehr als 30 Jahren an der Macht ist, wird es auch bleiben. Offiziell 87,6% stimmten für ihn. Eine wirkliche Opposition ist im Land nicht mehr sichtbar. Die wochenlangen Massenproteste nach der letzten Präsidentenwahl 2020, die wurden brutal niedergeschlagen. Über die Opposition im Ausland und eine Wahl als Farce berichtet Norbert Hahn.
Speaker 10: Perwi, der Erste. Ein Fanshop in Minsk für den ersten Mann im Land, Präsident Lukaschenko. Hier gibt es, was man als sein Anhänger so haben muss. Ein Buch, T-Shirts und Sinsprüche. Der Wichtigste steht an der Wand. Präsident wird man nicht, als Präsident wird man geboren. Der Erste, nahezu unerreichbar. Es gibt noch einen anderen Ersten, den wichtigsten, das ist Gott.
Speaker 7: Aber auch der Präsident, ich denke, ist von Gott erwähnt.
Speaker 10: Fakten auf dem Tisch steht da. Fakten, mit denen er es oft nicht so genau nimmt. V.a. wenn es um Wahlen geht. Bei den Nachwahlumfragen soll er diesmal bei 87% Zustimmung liegen. Bei der letzten Wahl, 2020, nahmen ihm die Belarusen ähnliche Zahlen nicht ab. Es kam zu Massendemonstrationen. Lukaschenko ließ Tausende festnehmen, Hunderte wurden verletzt. Hunderttausende flohen ins Ausland. Lukaschenko hat das nicht gereicht.
Speaker 11: Die Repressionen haben immer weiter zugenommen. Die haben sogar im letzten Jahr noch mal zugenommen. Die Zahl der politischen Gefangenen liegt bei über 1250. Das ist beispiellos in der belarussischen Geschichte.
Speaker 10: Lukaschenko heute vor Journalisten in Minsk. Fragen nach den Geflohenen und den politischen Gefangenen reagiert er so.
Speaker 7: Man kann wählen, das ist demokratisch.
Speaker 10: Einige wählen das Gefängnis, einige das Exil. Wir haben niemanden des Landes verwiesen. Und eine Neuigkeit, die dem Westen Angst machen soll,
Speaker 12: gab es auch noch.
Speaker 10: Wir erwarten Oreschnik-Hyperschallraketen in den nächsten Tagen. Wir haben mit Präsident Putin vereinbart, dass die nächste fertige Einheit zuerst an uns geliefert wird. Putin und Lukaschenko hatten im vergangenen Jahr Sicherheitsgarantien vereinbart, die die mögliche Stationierung von Nuklearwaffen vorsehen. Minsk solle über die Ziele selbst entscheiden können. Bislang zeigte Lukaschenko allerdings wenig Bereitschaft, sich von Russland in einen militärischen Konflikt treiben zu lassen. Belarus, auch wenn zur Wahl getanzt wird, feiern kann wohl nur einer. Nach mehr als 30 Jahren Dauerpräsidentschaft ist für Lukaschenko weiter kein Ende in Sicht.
Speaker 2: Und damit zum Sport und zur Fußball-Bundesliga. Fast hätte Eintracht Frankfurt den 4. Sieg in Serie gelandet. Aber Julia, eben nur fast.
Speaker 13: Wenn das Spiel nach 90 Minuten ausgewiesen wäre, dann wäre dieser Plan aufgegangen. Aber der Schiedsrichter hat einfach mal 6 Minuten draufgepackt. Gut für Hoffenheim und eben ärgerlich für Frankfurt. Und den doppelten Torschützen Eki Tikei. Seine 2 Treffer reichen am Ende doch nicht zum Sieg. Durch das Unentschieden bleibt Frankfurt trotzdem vorne mit dabei, auf Platz 3 in der Tabelle. Hoffenheim kämpft als 15. weiter gegen den Abstieg. Die Gefühlslage bei beiden Teams ist eher unklar.
Speaker 14: Das Ergebnis oder den Spielverlauf aus diesen Gesichtern der Spieler abzulesen, ist absolut nicht möglich. Es war ein wildes Hin und Her der Emotionen. Mit dem furiosen Finale in der 5. Minute der Nachspielzeit und dem Treffer von Adam Loschek vor Hoffenheim zum 2-2-Endstand.
Speaker 15: Wir haben uns zu wenig oft belohnt. Heute in einem hochklassigen Fußballspiel war von beiden Mannschaften sehr intensiv auf sehr hohen Level geführt. Am Ende war es ein verdienter Punkt, der uns allen sehr gut tut.
Speaker 14: Ein prägendes Gesicht des Spiels der Frankfurter Igu Ikitike. Zu seinem 1. Tor gehören sein blutender Knöchel. Dazu noch ein verlorener Schuh. Der Videobeweis zeigt, dass dafür das Foul von Agbo Gouma im Strafraum verantwortlich war. Den fälligen Elfmeter verwandelte er dann sicher selbst. Bis dahin war Hoffenheim stärker, noch beim Stand von 0 zu 0. Und dann die Latte. Der Tscheche dann in der 65. Minute glänzender Vorbereiter für den Ausgleichstreffer durch Orban. Der Eintracht mit großen Defensivproblemen hatte Glück, dass Kramaric 5 Minuten später nur den Pfosten traf.
Speaker 16: Ich glaube, dass es wichtig ist, dass wir als Kollektiv gut sind. Da waren wir heute nicht so griffig, gierig und energetisch wie davor in den Wochen.
Speaker 14: Deswegen haben wir es nicht geschafft, hier zu gewinnen. Kramaric konnte dann auf Eki Teke verlassen, der mit seinem 2. Treffer die Eintracht wieder in Führung brachte. Doch dann der späte Ausgleich von Adam Losche. Hochverdient. Und sein Gesicht dann bei den Fans zeigt, Hoffenheim am Ende deutlich zufriedener als die Frankfurter Eintracht.
Speaker 13: Die Spieler von St. Pauli waren heute richtig gut drauf. Nach dem 3-0 Heimsieg über Union Berlin. Da war Party angesagt im Stadion am Millern-Tor. Und mittendrin, morgen Gila Vogie, der Spieler des Spiels. Union-Trainer Steffen Baumgart dagegen aufgewühlt. Alles Anfeuern hat nichts genützt. Seine Mannschaft hatte kaum Chancen, machte keine Tore. Im Gegensatz zu Gila Vogie.
Speaker 12: Der Mann des Abends, ohne Zweifel er. Morgen Gila Vogie, 2 Tore, eine Vorlage, macht 3 Punkte. Und Gegner Union Berlin ist damit überholt. Ich fühle mich sehr gut. Ich freue mich sehr für das Team, das ist das Wichtigste. Wir haben es endlich geschafft, 2-mal in Folge zu gewinnen. Ich habe dazu beigetragen, weil ich 2 Tore und eine Vorlage gemacht habe. Wunderbar, ein sehr schöner Abend für mich. Der französische Stürmer tastet sich nach einer halben Stunde heran. Morgen Gila Vogie an die Latte. Zwar wird abseits gepfiffen, aber diese Aktion ist der Wachmacher in der 1. Hälfte. Für Aufsteiger St. Pauli, aber v.a. für morgen Gila Vogie und das ganze Stadion. Kurz darauf sieht Jackson Irvine seinen Stürmer. Der ist schneller als sein Bewacher und vollendet eiskalt. 1-0 St. Pauli nach 31 Minuten. Union Berlin mit dem Rückenwind aus dem Sieg gegen Mainz zuletzt. Benedikt Hollerbach. Aber was ziel im St. Pauli-Tor mit der doch leichten Abwehr. 1-0 St. Pauli zur Halbzeit. Es winkt der 2. Heimsieg für die Hamburger. 2. Hälfte. St. Pauli will unbedingt Union in der Tabelle überholen. Eggestein auf Gila Vogie. Und der weiß heute, wo das Tor steht. 2-0, sein 5. Saisontor, das Spiel quasi entschieden. Nachspielzeit. Der überragende Gila Vogie mit der Hacke auf Daniel Sinani. 3-0. St. Pauli besiegt Union deutlich. Die Berliner nun hinter St. Pauli in der Tabelle auf Platz 14. Die Hamburger, dank Morgan Gila Vogie, ein Rang davor auf 13.
Speaker 13: Zum Tennis und den Australian Open. Nur einen einzigen Satz hatte Alexander Zverev bis zum Finale verloren. Diese Leistung wollte er heute mit seinem 1. Grand Slam-Titel krönen. Doch am Ende blieb für ihn nur die silberne Schale, der Trostpreis. Gegen die Nummer 1 der Welt, gegen den Italiener Yannick Sinner, hatte Zverev die Nummer 2 der Welt einfach keine Chance.
Speaker 17: Alexander Zverevs großer Traum vom 1. Titel bei einem Grand Slam-Turnier zerplatzt im Finale von Melbourne. Gegen den Weltranglisten 1. Yannick Sinner ist Zverev heute chancenlos. Die entscheidenden Punkte gehen allesamt an den Italiener. Alexander Zverev, die Nummer 2 der Tenniswelt hadert, findet nie richtig ins Spiel und kommt im gesamten Finale zu keinem einzigen Breakball. Nach 2 Stunden und 42 Minuten gewinnt Yannick Sinner hochverdient mit 6 zu 3, 7 zu 6 und 6 zu 3. Und Alexander Zverev verpasst den größten Triumph seiner Karriere deutlich. Das ist schon echt doof, neben diesem Pokal zu stehen und ihn nicht anfassen zu dürfen. Aber Gratulation an Yannick, total verdient. Du bist mit Abstand der beste Spieler der Welt. Bei seiner 3. Final-Teilnahme bei einem Grand Slam-Turnier kassiert Alexander Zverev die 3. Niederlage.
Speaker 2: In Melbourne waren heute nahezu 40°C. Was hast du für uns in der kommenden Woche zu bieten?
Speaker 18: Kein Winter. Das ist das Gegenteil. Es geht mild weiter mit viel zu hohen Temperaturen. Die Zeichen stehen auf Tauwetter, zumindest dort, wo noch etwas tauen kann. In Richtung Mittelgebirge, wie hier im Sauerland. Da gibt es noch ein paar Schneereste. Aber denen geht es in den nächsten Tagen weiter an den Kragen. Warum? Wir haben ein kräftiges, starkes Orkan- und Sturmtief draußen auf dem Atlantik. Wir sehen hier England, Frankreich. Dort gibt es schwere Sturm- bis Orkanböen. Bei uns in der kommenden Nacht und morgen Vormittag vor allem im Westen auch etliche Sturmböen. Und mit diesem kräftigen Wind kommt sehr milde Luft vom Atlantik nach Deutschland. Zuerst mit zweistelligen Höchsttemperaturen. Danach geht es Stück für Stück nach unten mit der Temperatur. Aber ein erneuter Wintereinbruch ist in den Wettermodellen definitiv nicht zu sehen. Damit schauen wir auf den Regen, der mit diesem auffrischenden Wind kommt. Im Westen gibt es schon den 1. Regen. Der zieht weiter im Verlauf der Nacht Richtung Osten. Wo es morgen weiter regnet am Tag, kommen noch Schauer und kurze Gewitter hinterher. Dann kann es sich im Nordwesten und Westen beruhigen. Die Temperaturen werden in der 2. Nachthälfte weiter ansteigen. Sie liegen morgen früh im Westen schon bei 7-12°. In der Osthälfte minus 1 bis plus 6°. Tagsüber verbreitet es 9-13°. So mild geht es in den nächsten Tagen nicht weiter. Am Dienstag noch weiter Regen. Vor allem im Süden am Alpenrand auch Schneefall. Dann kommen am Nachmittag und Abend im Nordwesten noch Schauer dazu. Die finden wir am Mittwoch im Norden. Zwischendurch gibt es Sonnenstrahlen. Dann aber nur noch bei einstelligen Höchsttemperaturen.
Speaker 2: Trotzdem erst mal nicht besonders winterlich. Carsten, danke für die Aussichten zum Wochenstart. Und soweit die Tagesthemen zum Ende des Wochenendes. Hier im Ersten geht es weiter mit dem Kulturmagazin
Speaker 13: Titelthesen Temperamente. Alle wichtigen Nachrichten, natürlich auch vom Sport, finden Sie rund um die Uhr unter tageschau.de.
Speaker 2: Wir sehen uns morgen wieder und wünschen einen guten Start
Speaker 13: in die neue Woche.
Speaker 2: Und bleiben Sie zuversichtlich.
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