Speaker 1: Und wenige Tage vor seinem Amtsende hat sich US-Präsident Biden mit einer Abschiedsrede an die Nation gewandt. Darin sorgt er sich um die Demokratie. Der 82-Jährige warnte u.a. vor der gefährlichen Machtkonzentration in den Händen einiger reicher Menschen und vor unkontrolliertem Machtmissbrauch. Biden forderte eine Verfassungsänderung, sodass kein Präsident Immunität für Straftaten genießt, die er im Amt begangen hat.

Speaker 2: This is an ABC News special report. Es ist sein letzter großer Auftritt zur bestenselben Zeit. Wenige Tage vor der Amtsübergabe verabschiedet sich Joe Biden vom amerikanischen Volk. Er beschwört die Seele der Nation und preist die Errungenschaften seiner Regierungszeit. Wir haben eine neue Ära amerikanischer Möglichkeiten eingeleitet mit neuen Straßen, Brücken, sauberem Wasser und günstigem Hochgeschwindigkeitsinternet für jeden Amerikaner. Er habe das Waffenrecht verschärft, die Preise für Medikamente gedrückt und Millionen neue Jobs geschaffen, so Biden. Gleichzeitig warnt der scheidende Präsident vor einer gefährlichen Konzentration der Macht in den Händen einiger weniger Superreicher. Wohl ein Seitenhieb auf Donald Trump und Elon Musk. Heute entsteht in Amerika eine Oligarchie mit extremem Reichtum, Macht und Einfluss, die buchstäblich unsere gesamte Demokratie bedroht, unsere Grundrechte, die Freiheiten und eine faire Chance für jeden. Im Beisein von Vizepräsidentin und First Lady zeigt sich Biden auch besorgt über den Zusammenhalt der Gesellschaft. Amerika werde unter einer Lawine von Desinformation begraben. Die freie Presse bröckelt, die Redakteure verschwinden, die sozialen Medien geben die Überprüfung von Fakten auf. Die Wahrheit wird von Lügen unterdrückt, die aus Macht- und Profitgründen erzählt werden. Es ist eine düstere Abschiedsrede, die nach gut 15 Minuten endet. Am Montag wird sein Nachfolger ins Weiße Haus einziehen.