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Speaker 1: Pokale für die Jungs, so kenne ich das. Denn auch in meiner Wahrnehmung ist Schach noch immer ein Männersport. Dass auch Frauen ganz vorne mitmischen, das geht oft unter. Aber nicht hier in Baden-Baden, beim Schachverein OSG. Hier liegt der Anteil von schachspielenden Mädchen und Frauen bei fast 13% und ist damit deutlich höher als der deutsche Durchschnitt. Vielleicht, weil es hier extra Training für Mädchen gibt. Und das hat es in sich.
Speaker 2: Wer ist denn das hier? Die Handschelle vom Springer. Der Springer darf nicht spazieren, sonst geht die Dame voran.
Speaker 1: Felicia ist 12, spielt seit 4 Jahren Schach. Mary ist 18 und hat auch schon in der Grundschule mit dem Schachspiel angefangen. Alte Hasen also quasi, nur ich verstehe kein Wort. Es ist schon eine besondere Art zu denken und eine eigene Sprache.
Speaker 3: Ja, das stimmt. Deswegen ist es einfacher, wenn man das in jungen Jahren lernt. Da ist man sowieso aufnahmefähiger. Das ist wirklich wie eine Sprache. Wenn man das als junges Kind lernt, lernt man das einfach.
Speaker 1: Die Baden-Badener Frauen sind erfolgreich. Ganz an der Spitze, an der Weltspitze, findet man aber nur wenige. Warum? Weil Frauen keine Chance haben oder keine Lust haben?
Speaker 2: Weil es viel weniger Frauen gibt, prinzipiell die schon mal spielen. Gerade in Deutschland ist der Frauenanteil zwischen 8 und 10%. Das ist momentan der Sport mit der schlechtesten Frauenquote überhaupt. Das ist natürlich ein Problem. Wenn es einfach weniger gibt,
Speaker 1: kann auch nicht ganz so viel nach oben rauskommen. Schlechter als Männer würden Frauen aber auf gar keinen Fall spielen,
Speaker 2: mein Trainer Rolf Schlindwein. Nur eben anders. Die sind viel aufmerksamer, die nehmen am Brett viel mehr wahr. Die Jungs konzentrieren sich gezielt auf den König. Die wollen Matze, die wollen Gewinner. Sie haben das Gefühl, sie bevorzugen, dass keiner verliert. Und diese Solidarität, das gibt es bei Jungs überhaupt nicht.
Speaker 1: Und das merke ich auch. Nebenan am Jungstisch wird mit harten Bandagen gekämpft.
Speaker 4: Turm.
Speaker 1: Ich suche mir lieber eine etwas friedlichere Gegnerin. Felicia spielt bei den U14-Mädchen, trainiert mindestens einmal in der Woche hier beim OSG. Ich habe seit Jahren nicht gespielt und das auch nie gut. Ich weiß zwar, wie sich die Figuren bewegen dürfen, mehr aber auch nicht. Das ist nämlich meine Dame. Und die ist jetzt bedroht durch diesen Läufer. Und das ist nicht gut. Das weiß sogar ich. Aber ich weiß auch, dass ich eigentlich nichts machen kann. Ich kann dir den Springer nehmen. Das war jetzt gut von mir. Aber das hast du vorher gewusst, dass ich das machen würde. Weil du vorausdenkst und ich nicht. Für Felicia bin ich natürlich leichte Beute. Denn zum Schachspielen gehört eben mehr als nur der nächste Zug.
Speaker 5: Das ist ja so, dass man nicht weiß, was im Kopf vom anderen vorgeht. Aber man muss es sich sozusagen antrainieren, dass man es so ein bisschen merkt. Man muss es sich antrainieren, zu wissen, was jetzt der andere machen könnte, über was er jetzt nachdenken könnte.
Speaker 1: Und weil Felicia das im Gegensatz zu mir kann, geht die Partie ganz klar an sie. Vielen Dank, dass du die Geduld hattest, mit mir zu spielen. Den Ehrgeiz, irgendwann profimäßig Schach zu spielen, hat sie trotzdem nicht. Felicia kommt zum Training, um Freundinnen zu treffen, um einfach eine gute Zeit zu haben. Nur gibt es beim Schach eben gar nicht so viele andere Mädchen.
Speaker 5: Haben sie das schon mal probiert? Nee, ich glaube eher, dass sie nie dazu angespannt wurden, das überhaupt mal auszuprobieren.
Speaker 1: Dabei ist Schach eigentlich wirklich cool, sagt Felicia. Aber um zu sehen, wie cool genau, muss man eben oft Männern zuschauen. Einfach, weil die öfter spielen. Wie an diesem Tag in Baden-Baden. Ein Bundesligaspiel mit etlichen Großmeistern. Dabei auch Vincent Keimer mit seinen 21 Jahren der jüngste deutsche Großmeister. Mary und Felicia sind in ihrem Element. Findest du das jetzt spannend? Sei ehrlich.
Speaker 4: Es ist in der Mitte wahrscheinlich dann spannend, weil es sieht ja auf sehr vielen Brettern noch relativ gleich aus.
Speaker 1: 5 bis 6 Stunden kann so eine Profipartie dauern. So lange werden Mary und Felicia hier nicht stehen, so schachbegeistert sie auch sind. Und vielleicht ist gerade das das Besondere hier in Baden-Baden, denke ich, dass jeder so sein und spielen darf, wie er oder sie will. Aggressiv oder freundschaftlich, Hobbyspieler oder Großmeisterin. Dann ist irgendwann auch das Geschlecht egal.
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