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Speaker 1: Die ersten drei israelischen Geiseln im Gazastreifen sind frei. Die Frauen im Alter von 24 bis 31 Jahren wurden an das internationale Rote Kreuz übergeben, wie das Militär mitteilte. Am Vormittag die Waffenruhe zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas mit dreistündiger Verspätung in Kraft getreten. Israel will im Gegenzug für die Geiselfreilassung palästinensische Häftlinge entlassen. Und wir schalten in die Nähe des Gazastreifens zu meinem Kollegen Christian Limpert. Christian, wie ist denn im Moment dort die Lage im Gazastreifen?
Speaker 2: Also wir sind hier auf einem israelischen Militärstützpunkt sehr nah am Gazastreifen. Und hier hat mir ein israelischer Militärsprecher gerade bestätigt, dass diese drei Frauen, die drei Geiseln, im Gazastreifen dem internationalen Roten Kreuz, aber auch dem israelischen Militär übergeben wurden. Sie sollen in einem ganz guten Zustand, wie er gesagt hat, sein. Und sie werden jetzt in den nächsten Minuten hier auf diesem Militärstützpunkt erwartet. Sollen hier medizinisch kurz gecheckt werden. Und dann stehen Hubschrauber bereit, die sie in den nächsten Stunden transportieren sollen nach Tel Aviv, in die Nähe von Tel Aviv. Wo sie in einem Krankenhaus aufgenommen werden sollen, unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Und dort dann behandelt werden sollen, betreut werden sollen die nächsten Wochen. Und dort auch ihre Familien wieder treffen sollen. Und ich merke das hier im Gespräch mit Kollegen, die Anspannung, die Emotionalität ist sehr groß.
Speaker 1: Ja und der Zustand der Frauen soll relativ gut sein. Entdeckt sich das auch mit dem, was du vor Ort hörst?
Speaker 2: Das ist das, was israelische Sprecher uns hier auch sagen. Allerdings noch sind sie hier auf dem Militärstützpunkt nicht eingetroffen und nicht medizinisch voruntersucht. Es geht bei diesen medizinischen Checks darum, zu schauen, ob schwere Verletzungen vorliegen und ob sie transportfähig sind. Momentan geht man hier davon aus. Aber der medizinische Check wird erst noch stattfinden.
Speaker 1: Und es sollen ja noch weitere 30 israelische Geiseln freigelassen werden in Zukunft, in den kommenden Tagen und Wochen. Weiß man denn schon, wann genau das stattfinden soll?
Speaker 2: Nein, vereinbart ist ja nur, dass innerhalb dieser ausgehandelten 42 Tage insgesamt 33 israelische Geiseln freigelassen werden. Gleichzeitig 1.900 palästinensische Gefängnisinsassen in israelischen Gefängnissen. Auch da gibt es inzwischen erste Bilder, dass heute die ersten Häftlinge freigelassen wurden aus einem israelischen Gefängnis in der Nähe von Ramallah. Das ist das, was vereinbart ist. Pro Woche werden es einige wenige sein. Und dann ist die Frage, wie man sich in diesen Wochen der Waffenruhe darauf verständigt, nach Ablauf dieser 42 Tage weiterzumachen, wie ein weiterer Rückzug aussehen könnte. Wie man die übrigen 60 Geiseln frei bekommt und langfristig auch die Frage, wie der Gaza-Streifen verwaltet werden soll. Das sind alles hochstrittige Fragen. Und Premier Netanyahu hat da auch schon angekündigt, dass sollte man hier keine Lösung finden mit der Hamas, dass man dann auch zum Krieg in Gaza zurückkehren werde.
Speaker 1: Also noch weiterhin unklar, wie es weitergeht nach dieser Waffenruhe. Jetzt sprichst du ja auch mit ganz vielen Menschen vor Ort. Wie reagieren die denn auf diesen Deal zwischen Israel und der Hamas?
Speaker 2: Ganz unterschiedlich. Zunächst mal der Tag heute, ich habe es gesagt, ist für israelische Kollegen, für die Menschen hier sehr emotional, weil einfach Menschen zurückkehren, die am 7. Oktober 23 von der Hamas entführt wurden, bei denen man lange nicht wusste, ob sie überhaupt noch leben, wo sie sind. Das bewegt alle hier. Die Diskussion ist sehr aufgeladen, das Land ist gespalten, wenn es generell um die Waffenruhe geht. Es gibt auch Angehörige von Geiselfamilien, die sagen, ein Deal wäre nur gut gewesen, wenn man wirklich sofort alle Geiseln rausbekommen hätte. Es gibt die teils rechtsextremen Koalitionspartner, wenn man in die Politik blickt, Netanyahus, die gefordert haben, die Hamas mit aller Härte zu zerstören und erst dann über überhaupt Waffenruhe zu verhandeln. Das polarisiert, genauso wie der Blick auf die palästinensischen Häftlinge, die freigelassen werden. Da gibt es auch Stimmen, die sagen, das sind auswärts Terroristen, die man da freilässt. Aber Hilfsorganisationen, Nichtregierungsorganisationen sprechen auch von teils minderjährigen Häftlingen, von Häftlingen, die eben keinen Terroranschlag begangen haben, sondern wegen leichterer Vergehen in Haft sitzen, teilweise auch ohne Gerichtsverfahren. Das sind viele Themen. Das Land ist aufgewühlt. Mir hat eine Demonstrantin, die für einen Waffendeal demonstriert hat, gesagt, sie ist der Meinung, dass erst wenn die Geiseln frei sind, ein großer Stein von der Seele Israel sozusagen fallen wird.
Speaker 1: Ja, und du hast auch schon die Kritik in der israelischen Regierung angesprochen. Drei Minister haben eben ja ihren Rücktritt angekündigt, weil sie nicht einverstanden sind mit diesem Deal. Was bedeutet dann für Netanyahu, der ja ohnehin gerade hohen Druck hat?
Speaker 2: Das setzt ihn zunächst weiter unter Druck, aber er kann zunächst auch erstmal weiterregieren. Denn noch hat er die Mehrheit. Sollten weitere Minister sein Kabinett verlassen, dann haben sich Oppositionspolitiker bereits angeboten, diese Lücke zu füllen. Netanyahu hat etwas Zeit, denn erst im März muss er einen Haushalt verabschieden. Dazu braucht er eine stabile Mehrheit. Bis dahin ist aber auch noch ein bisschen Zeit. Die israelischen Medien melden hier, dass er mit einigen Ministern im Hintergrund verhandelt haben soll. Unter anderem mit dem rechtsextremen Finanzminister Modric, der auch gedroht hat, die Regierung zu verlassen. Und Netanyahu soll wohl zugesagt haben, dass der Krieg nach einer ersten Phase wieder aufgenommen wird. Also er spielt auf Zeit. Das ist ein Spiel, das er beherrscht. In sechs Wochen kann viel passieren, aber er bleibt zunächst regierungsfähig.
Speaker 1: Dankeschön Christian Lippert, dass du seit heute Morgen für uns berichtest. Berichtest jetzt im Moment aus der Nähe des Gazastreifens.
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