Krise der Sportanlagen und geopolitische Risiken
Marode Sportanlagen und die Gefahr der russischen Schattenflotte. Zusätzliche Themen: Maul- und Klauenseuche, Pflegeverfügungen und aktuelle politische Nachrichten.
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Marode Sportstätten Havarierter Öltanker in der Ostsee  Auswirkungen Maul- und Klauenseuche
Added on 01/27/2025
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Speaker 1: Viele Sportplätze und Turnhallen sind marode und Besserung ist nicht in Sicht.

Speaker 2: Vor Rügen liegt ein havarierter Öltanker. Wir klären, was die russische Schattenflotte ist und warum sie so gefährlich ist.

Speaker 1: In Brandenburg ist die Maul- und Klaunsäuche ausgebrochen. Was sind Auswirkungen für die Landwirte und die Tiere?

Speaker 3: Am Morgen.

Speaker 2: Guten Morgen.

Speaker 1: Wunderschön.

Speaker 2: Guten Morgen. Uli Spinnrath und Magdalena Bienert sind wieder da im neuen Jahr.

Speaker 1: Am 13.01., ein Montag.

Speaker 2: Genau. Und dieses neue Jahr ist wahrscheinlich für viele von euch und auch für uns gestartet, wie viele andere Jahre zuvor auch, nämlich mit guten Vorsätzen. Also, weiß ich nicht, weniger Alkohol, mehr Gemüse oder viele machen auch, glaube ich, mehr Sport. Wollen es zumindest machen. Aber genau das, nämlich mehr Sport, ist manchmal gar nicht so einfach umzusetzen und das liegt nicht nur am inneren Schweinehund. Ja, genau.

Speaker 1: Also zumindest, wenn man Sport, so wie ich, nicht nur im Fitnessstudio macht, sondern eben auch im Sportverein, so wie du, weil im Gegensatz zum Fitti sind halt die öffentlichen Sportanlagen oft richtig oll und marode.

Speaker 2: Ja, das kenne ich. Ich mache seit 30 Jahren Vereinssport, ich habe Volleyball gespielt lange, ich spiele Fußball schon lange. Also ich habe schon richtig viele Turnhallen und Sportplätze gesehen und dann auch die dazugehörigen Kabinen und Duschen und mein Eindruck bestätigt voll diese Zahlen, die jetzt neu rausgekommen sind.

Speaker 1: Über 300 Städte, Landkreise und Gemeinden haben an einer Umfrage teilgenommen, die die KfW, also eine staatliche Bank, in Auftrag gegeben hat. Die Antworten sind zwar nicht repräsentativ für ganz Deutschland, aber sie geben ja trotzdem einen Eindruck von der Lage und in 40 Prozent der Kommunen müssen Sportangebote schon ausfallen, weil die Anlagen so im Eimer sind. Also Olle Hallen kennt auch Tischtennistrainer Stefan Gäde aus Bad Oldeslund, Schleswig-Holstein.

Speaker 4: Wenn die Eltern zum ersten Mal mit den Kindern hierher kommen und die Halle nicht kennen, dann gucken sie schon ein bisschen komisch.

Speaker 2: Tja, was er meint, die Turnhalle, in der er trainiert, die hat Risse in der Fassade, die hat einen schlechten Boden und die hat auch keinen Sonnenschutz. Das heißt, die Sonne, wenn die in die Fenster scheint, dann blendet die oft so krass, dass du Tischtennis eigentlich vergessen kannst, weil du nichts mehr siehst.

Speaker 1: Boah, super. Ungefähr jede dritte Kommune geht auch davon aus, dass es in den nächsten Jahren noch schlimmer wird. Der Grund ist klar, Sportanlagen sind ja wirklich jahrzehntelang kaputt gespart worden, genauso wie Brücken. Die Kommunen haben also immer zu wenig Geld, das ist kein Geheimnis und ja, bauen ist natürlich auch teurer geworden und dann wird leider eben auch genau an dieser Ecke gespart.

Speaker 2: Ja und das trifft dann zuerst auch oft die Schwimmbäder, weil die zu betreiben richtig teuer ist mit dem ganzen Heizen und so. Deshalb ist auch Schwimmen in Bad Oldesloe schwierig, das erzählt Lara, die eigentlich Schwimmerin ist, aber kein Schwimmbad mehr zur Verfügung hat.

Speaker 5: Also zu Hause habe ich so ein paar Hanteln, es bringt zwar nicht so viel, aber es ist wenigstens etwas. Ich gehe auch manchmal ins Fitnessstudio, da haben Papa mich extra angemeldet und ich habe es probiert mit dem Laufen, aber es ist eher nicht so meins.

Speaker 2: Ich fühle es total, es ist auch nicht so meins.

Speaker 1: Gut und ich weiß auch, als meine Tochter Schulschwimmen hatte, sie hatte wenigstens welches, aber es war so kaltes Wasser, die Kinder waren da wirklich im Winter immer so mit. Also es ist wirklich eine Katastrophe fürs Schulschwimmen und ja, ohne Schwimmunterricht jetzt privat oder wenigstens in der Schule lernen die Kinder natürlich Schwimmen dann entweder gar nicht oder sehr spät, was echt gefährlich ist.

Speaker 2: Ja, dass zu wenig Geld da ist, das ist auch übrigens nicht der einzige Grund für diese kaputten Sportanlagen, die Kommunen sagen in der Umfrage nämlich auch, dass es viel zu viel Bürokratie gibt. Wenn sie zum Beispiel Förderung beantragen wollen, das macht es auch schwieriger.

Speaker 1: Und ja, ihr kennt das wahrscheinlich auch, weil es wie gesagt überall ähnlich ist. Erzählt uns wirklich gerne mal über WhatsApp in einer Sprachnachricht oder auch per Mail, wie ist die Situation in euren Turnhallen, den Turnhallen eurer Kinder oder auch auf Sportplätzen?

Speaker 2: Also bei mir ist das so am Fußballplatz, der ist von der Stadt öffentlich, da war es jetzt auch echt über ein Jahr lang glaube ich so, dass die Kabine komplett verschimmelt war, die Decke, die Duschräume, es hat ewig gedauert, bis da überhaupt noch was gemacht wurde und dann aber, also ich bin jetzt kein Fachmann, aber es sieht so aus, als wäre es auch nur so halb gemacht worden quasi, Schadensbegrenzung irgendwie. Ich könnte stundenlang darüber reden und mich aufregen, aber wollen wir lieber mal eure Geschichten hören, vielleicht habt ihr es ähnlich erfahren, vielleicht habt ihr aber auch so eine topmoderne Dreifachturnhalle bei euch um die Ecke mit allem Pipapo, da gucke ich dann irgendwie mal neidisch drauf und frage mich, wo die eigentlich herkommt und wo das Geld eigentlich herkommt, aber vielleicht könnt ihr das auch erzählen.

Speaker 1: Genau, macht das mal sehr gerne, wir freuen uns, unsere Kontaktdaten sind ja wie immer in der Folgenbeschreibung.

Speaker 2: So, ich habe wieder ein neues Wort gelernt in der Recherche für den Podcast heute, nämlich Schattenflotte, das habe ich vorher noch nie gehört, dieses Wort.

Speaker 1: Ja, ging mir tatsächlich genauso und es handelt sich um die russische Schattenflotte. Das sind Schiffe, die für Russland fahren, aber quasi verdeckt, weil es wegen des Angriffskriegs auf die Ukraine wirtschaftlicher Sanktionen gegen Russland gibt, die Putin aber umgeht, indem er eben Schiffe losschickt, die unter anderer Flagge fahren.

Speaker 2: Ja, so eins treibt gerade auch in der Ostsee rum, das ist ein Öltanker, der auf dem Weg von Russland nach Ägypten war, von einer Reederei aus Saudi-Arabien unter der Flagge von Panama, also quasi oh wie falsches Panama, kann man sagen.

Speaker 1: Eventin heißt dieses Schiff und das ist kaputt, alle Systeme sind da ausgefallen und deshalb ist es vor Rügen herumgetrieben, zwei Schlepper haben es dann eingefangen, ein Hubschrauber hat für die Besatzung Strommodule und Heizlüfter gebracht, weil es natürlich schweinekalt ist auf dem Schiff und die Schlepper konnten zuerst auch gar nichts machen, weil es so stürmisch war. Jetzt haben sie es aber geschafft, das Schiff nach Sassnitz zu schleppen, also auf Rügen und da liegt es jetzt ein Stück vor dem Hafen.

Speaker 2: Ja, diese Schiffe der sogenannten russischen Schattenflotte, die sind oft uralt und deshalb auch kaputt und Schrott, ungefähr 1000 sollen davon letztes Jahr durch die Ostsee geschippert sein. Greenpeace hat die Eventin sogar auf einer Liste der gefährlichsten Öltanker, die für Russland fahren und auch die Menschen, die da oben an der Ostsee wohnen, die waren auch schon länger vor diesen Schiffen.

Speaker 1: Der Umweltminister von Schleswig-Holstein hat auch schon gesagt, dass sie diese Tanker ständig beobachten, weil sie natürlich eine Gefahr für die Umwelt sind. Also wenn da was passiert, zum Beispiel Ölaustritt, das wäre wirklich eine richtig große Katastrophe.

Speaker 2: Und Annalena Baerbock, die Bundesaußenministerin, die glaubt übrigens, dass da auch noch ein bisschen mehr hinter steckt, nämlich Taktik von Russland, also quasi die Staaten da oben im Ostseeraum zu gefährden, so wie so eine latente Drohung. Ende Dezember ist ja auch schon wieder ein Stromkabel auf dem Meeresgrund zwischen Finnland und Estland gerissen. Da war wohl auch einer dieser Tanker aus der russischen Schattenflotte beteiligt, wahrscheinlich mit seinem Anker. Und ob das Absicht war, also Sabotage, das wird im Moment noch ermittelt.

Speaker 1: Ja und die Eventin ist jetzt erstmal in Sassnitz gesichert, da passiert hoffentlich nichts mehr, aber die NATO nimmt das alles ziemlich ernst. Schweden schickt jetzt auch drei Kriegsschiffe und ein Überwachungsflugzeug in die Ostsee, um die Aktivitäten dieser russischen Schattenflotte besser zu überwachen.

Speaker 2: Die Feuer in Los Angeles, über die wir am Freitag auch schon berichtet haben, sind immer noch nicht unter Kontrolle. Fast 200.000 Menschen dürfen nicht nach Hause oder haben Vorwarnungen für Evakuierungen bekommen. Mittlerweile sind durch die Feuer auch schon 24 Menschen gestorben und neuer Wind könnte die Feuer nochmal anheizen. Gleichzeitig geht aber in anderen Teilen der Stadt das touristische Leben ganz normal weiter. Studiotouren in Hollywood finden wie üblich statt und auch Freizeitparks haben geöffnet.

Speaker 1: Nach Parteitagen am Wochenende geht der Wahlkampf für die Bundestagswahl jetzt so richtig los. Das BSW will vor allem als Friedenspartei punkten und fordert Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine. Die AfD will eine neue Jugendorganisation gründen, die sie stärker kontrollieren kann, weil die junge Alternative, die bisherige Jugendorganisation, wird ja vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft.

Speaker 2: Nach dem Anschlag im Dezember in Magdeburg mit sechs Toten und fast 300 Verletzten will die Bundesregierung die Angehörigen finanziell unterstützen. Eigentlich macht der Staat sowas nur bei Opfern terroristischer oder extremistischer Taten. Bei dem Täter von Magdeburg ist das Motiv noch gar nicht klar. Bundesjustizminister Wissing sagt aber, das sei auch egal, man müsse den Betroffenen zur Seite stehen.

Speaker 1: Apropos Feuer in Los Angeles, ich habe eben noch gelesen, dass der ukrainische Präsident Zelensky den USA angeboten hat, 150 Feuerwehrleute zur Unterstützung zu schicken, also mal Hilfe in die andere Richtung. Nicht schlecht auf jeden Fall. So, wie kommen wir jetzt vom Feuer zum Zoo?

Speaker 2: Egal, knallhard rein, einfach los.

Speaker 1: Bei mir jedenfalls in Berlin Schlagzeilen überall, welche Webseite ich auch aufgemacht habe. Wer am Wochenende zum Beispiel in den Zoo wollte, im Westteil der Stadt liegt der oder auch in den weitläufigen Tierpark im Osten, der hatte Pech, beide Anlagen sind nämlich geschlossen worden, denn wir haben hier zum ersten Mal seit über 30 Jahren Fälle von Maul- und Klauenseuche. Und zwar in Hönow, das ist ein Ortsteil der brandenburgischen Gemeinde Hoppegarten, kennt man vielleicht von der Trabbrennbahn, liegt östlich, gleich kurz hinter der Berliner Stadtgrenze.

Speaker 2: Kenne ich nicht, macht aber nichts, da hat es drei Wasserbüffel erwischt, die sind auf ihrer Weide verendet und dann kam eben bei einer Untersuchung raus, MKS, die Maul- und Klauenseuche war es. Das ist fies für die Tiere, weil die bekommen dann Fieber, die werden apathisch und haben dann vor allem am Maul und an der Zunge so Bläschen. Diese Krankheit ist auch noch hoch ansteckend für andere Tiere.

Speaker 1: Genau, und eben auch so zwischen den Hufen, zwischen den Klauen. Und dieser Fall gibt wirklich noch viele Rätsel auf, also woher, wieso nach 30 Jahren. Viele Tierbesitzer in der Region sind natürlich jetzt in Sorge, wir Menschen und Haustiere, wir Menschen und wir Haustiere vor allem. Wir können es nicht kriegen, aber eben Nutztiere und auch das Ausland guckt wirklich schon jetzt richtig nervös nach Deutschland.

Speaker 2: Ja, deshalb haben die Behörden auch sofort am Wochenende schon angeordnet, dass im Umkreis von einem Kilometer alle Paarhufer, dazu gehören vor allem Rinderschwein und Ziegen, getötet werden müssen. Bislang sind auch noch keine weiteren Fälle bekannt geworden, aber es wurde im Umkreis von zehn Kilometern auch eine Überwachungszone eingerichtet. Da sollen die Tiere jetzt stichprobenartig zumindest überprüft werden.

Speaker 1: Ja, und es zieht wirklich Kreise. Also wie eben schon gesagt, Tierpark und Zoo sind vorsorglich geschlossen worden, auch Kinderbauernhöfe. Und es ist wirklich schlechtes Timing, weil am Freitag beginnt hier in Berlin in den Messehallen unterm Funkturm die riesengroße Landwirtschaftsmesse Grüne Woche und die haben immer eine sehr große Tierhalle. Also ich war da auch schon öfter für Berichterstattung und diese Halle ist ein richtiger Publikumsmagnet. Da gibt es Pferdeturniere, aber auch verschiedene Boxen, wo du unterschiedliche Rinderarten angucken kannst. Schafe, Ziegen, kuschelige Alpakas werden dort gezeigt. Ja, und dieses Jahr, nö, werden die Boxen alle leer bleiben, die Tiere dürfen zu Hause

Speaker 2: bleiben. Ja, wir haben es schon gesagt, seit mehr als 30 Jahren hat es in Deutschland eigentlich keine Fälle mehr von Maul- und Klarensäure gegeben. Es wurde auch nicht mehr dagegen geimpft und der Landesbauernverband Brandenburg, der meint jetzt, das wäre der Super-GAU für Landwirte, wenn sich die Krankheit ausbreitet. Erstens natürlich für die Tiere, die möglicherweise sterben oder getötet werden, aber eben auch am Ende finanziell für die Landwirte.

Speaker 1: Immerhin wurde die Virusvariante ziemlich schnell identifiziert und somit kann ja dann auch schnell eine Impfung her. Aber es gucken längst auch andere Länder sehr besorgt zu uns rüber. Also Südkorea hat sämtliche Schweinefleischimporte aus Deutschland verboten und das Land ist eigentlich ein wichtiger Absatzmarkt für deutsches Schweinefleisch in Asien. Und auch die Niederlande nehmen kein Fleisch mehr an, keine Kälber. Und Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir will sich deshalb heute auch mit Vertretern der Bauern treffen, um über dieses Thema zu beraten.

Speaker 2: Und solange rätselt man bei dir in Brandenburg noch ein bisschen weiter, wie und wann haben sich diese Wasserbüffel infiziert. Der Landwirt hatte sein Heu wohl selbst geernt und das Futter auch nicht von irgendwo zugekauft. Aber MKS hat eben viele verschiedene Ansteckungswege von Tier zu Tier oder auch indirekt über Fahrzeuge, kontaminierte Gegenstände oder tierische Produkte. Also es kann sich wohl über große Entfernungen auch mit der Luft ausbreiten. Man weiß es in diesem Fall noch nicht so genau.

Speaker 1: Ne, eine andere Variante ist sogar noch, dass das MKS-Virus von Urlaubern eingeschleppt wurde, also zum Beispiel über mitgebrachte Nahrungsmittel. Wenn dann da so Reste einfach irgendwie in den Wald oder auf Wiesen geworfen werden und die Tiere das fressen oder denen es zugetragen wird. Also ich schätze mal, wir haben jetzt hier wohl nicht zum letzten Mal über diese fiese Maul- und Klauenseuche gesprochen.

Speaker 2: Das sind auch immer Namen, ne? Also beim Menschen gibt es ja Hand, Mund, Fuß, das klingt auch schon usselig, aber Maul- und Klauenseuche, das ist ja eigentlich vom Prinzip her ähnlich, aber den Tieren hat man da irgendwie noch einen schlimmeren Namen gegeben.

Speaker 1: In der Folge am Freitag haben wir ja hier über Pflegebedürftigkeit gesprochen und auch darüber, wie man mit den Eltern am besten darüber redet. Habt ihr eine Patientenverfügung, wollten wir zum Beispiel wissen. Und das Thema hat bei euch viel ausgelöst. Wir haben sehr viele Nachrichten dazu bekommen. Jakob Kumbrink hat sich über WhatsApp gemeldet, er arbeitet im Rettungsdienst und er gerät häufig in schwierige Situationen, wenn es keine Verfügung gibt.

Speaker 6: Auf diese Problematik stoßen wir immer wieder, wenn Patienten tatsächlich schon im Sterben liegen, denen es seit Monaten ganz schlecht geht und wir dann da hinkommen und fragen, was will denn ihr Angehöriger, gibt es denn Unterlagen? Dann kann es oft vorkommen, dass sie uns ganz verdixt angucken und sagen, ja, das reicht nicht, ehrlich gesagt, gar nicht. Und das ist natürlich für uns immer super problematisch, gerade wenn der Patient dann nicht mehr ansprechbar ist und wir einfach nicht wissen, was wir mit diesem Patienten machen sollen.

Speaker 2: Martina Selten hat uns gemailt, sie hat mit ihren inzwischen verstorbenen Eltern schon früh über Pflegepatientenverfügung und auch Vorsorgevollmachten gesprochen. Gemeinsam haben sie das immer wieder mal überprüft und für sie war das wichtig, weil sie 600 Kilometer vom Elternhaus entfernt lebt und für sie war auch klar, dass sie jeweils ein halbes Jahr Pflegeauszeit nehmen möchte.

Speaker 1: Und dann gab es noch eine Nachricht von Christine Gerbracht, sie ist 40 Jahre alt und sie bringt da nochmal einen neuen Aspekt rein und sagt, es geht bei dem Thema nicht nur um die Eltern, sie hat auch für sich schon selbst alles geregelt.

Speaker 7: Die meisten Menschen verdrängen alles, was mit dem Thema Tod und Sterben zu tun hat und jeder von uns kann jeden Tag sterben, ich kann jeden Tag einen Unfall haben. Es ist etwas, wo ich einfach sage, das sollte auch mit ins öffentliche Bewusstsein, dass das nicht nur was für alte Menschen ist, sondern eigentlich für jeden ab 18.

Speaker 2: Ich habe das auch schon alles geregelt, in einem orangenen Ordner im Regal steht das alles schriftlich niedergeschrieben.

Speaker 1: Ich nehme das mal mit, ist ja jetzt neues Jahr, wir haben kurz über Vorsätze gesprochen, vielleicht kein schlechter Zeitpunkt, nicht schön, aber es schadet nicht und nimmt allen anderen auf jeden Fall eine große Last.

Speaker 2: Das stimmt. Vielen Dank für alle eure Rückmeldungen und zeigt, dass wir das Thema auf jeden Fall nochmal behandeln sollten. Wir sind erstmal raus für heute und morgen wieder für euch da. Macht's gut.

Speaker 3: Tschüssi. 15 Minuten. Der Tagesschau-Podcast am Morgen kommt vom Westdeutschen Rundfunk.

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