TikTok's Future Amid US-China Tensions Uncertain
TikTok faces a potential US ban over security concerns. ByteDance must sell to avoid an app store removal. The decision now rests with incoming leadership.
File
tagesthemen 2145 Uhr, 17.01.2025
Added on 01/27/2025
Speakers
add Add new speaker

Speaker 1: Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit den Tagesthemen. Heute im Studio Ingo Zamperoni und Susanne Daubner.

Speaker 2: Guten Abend, willkommen zu den Tagesthemen.

Speaker 1: Einen schönen guten Abend.

Speaker 2: Sonntag läuft die Frist ab. Bis dahin hat der chinesische Mutterkonzern ByteDance Zeit, seine Social-Media-App TikTok zu verkaufen. Sonst, so sieht es das amerikanische Gesetz vor, muss die beliebte und millionenfach benutzte App in den Vereinigten Staaten von Amerika dicht machen. Denn die Sorge dort ist, dass die chinesische Regierung darüber Spionage betreiben könnte und die öffentliche Meinung in den USA beeinflusst. Zwar hatte TikTok gegen das Drohende ausgeklagt, doch der oberste Gerichtshof der USA teilt die Sorgen offenbar und wies die Klage heute ab. War es das also für die App? Der scheidende US-Präsident Joe Biden machte heute jedenfalls klar, die Sache überlässt er seinem Nachfolger Donald Trump, der am Montag übernimmt. Und was hat der nun vor? Aus Washington, Tom Burgers.

Speaker 3: Der Countdown läuft.

Speaker 4: Keine zwei Tage mehr, bis TikTok in Amerika Geschichte sein könnte. Kein stundenlanges Scrawlen durch unterhaltsame Kurzvideos mehr. Ein Horrorszenario für die 170 Mio. Userinnen und User in den USA.

Speaker 5: TikTok wird offiziell verboten.

Speaker 4: Ist euch nicht klar, welche Auswirkungen das auf die Wirtschaft haben wird? Das werde ich euch nie verzeihen.

Speaker 5: TikTok gehört dem chinesischen ByteDance-Konzern.

Speaker 4: Der könnte die chinesische Regierung mit Millionen amerikanischer Nutzerdaten versorgen, so der Vorwurf. Und die wiederum die App für chinesische Propaganda in den USA missbrauchten. Die USA wollen TikTok deshalb von amerikanischen Handys verbannen, wenn der chinesische Mutterkonzern seine Tochterfirma nicht an einen amerikanischen Anbieter verkauft. Die Frist dafür endet am Sonntag. Tut sich bis dahin nichts, müsste TikTok aus den App-Stores von Apple und Google verschwinden. Die bestehenden User würden TikTok weiterhin nutzen können. Sie würden jedoch keine Updates mehr erhalten. Neue Nutzer könnten die App nicht mehr runterladen. Ohne Updates würden die Daten immer mehr veralten. Der oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten hat das geplante TikTok-Verbot heute bestätigt. Die Risiken für die nationale Sicherheit wiegen schwerer als das Recht auf Redefreiheit, so das einstimmige Urteil der Richter. Der scheidende US-Präsident Biden lässt heute jedoch durchblicken, dass er das Verbot so kurz vor der Amtsübergabe nicht mehr durchsetzen werde. Die Entscheidung wird ohnehin vom nächsten Präsidenten getroffen werden. Die Hoffnungen von TikTok ruhen jetzt auf Donald Trump. Der künftige US-Präsident wollte die App ursprünglich selbst verbieten, hat aber mittlerweile sein Herz für sie entdeckt. Nicht zuletzt, weil er mit ihrer Hilfe im Wahlkampf bei jungen Wählern punkten konnte.

Speaker 6: Wir hatten Abermilliarden von Aufrufen. Sie brachten mir eine Auswertung.

Speaker 4: Das war ein Rekordergebnis. Als ich das gesehen habe, dachte ich mir, vielleicht müssen wir dieses Ding noch eine Weile behalten. Medienberichten zufolge könnte sich ausgerechnet Elon Musk die App unter den Nagel reißen und damit neben seiner Plattform X noch mehr Meinungsmacht. Ein ernsthaftes Kaufangebot gäbe Trump die Möglichkeit, die Frist für einen Eigentümerwechsel um 3 Monate zu verlängern.

Speaker 7: Trump ist ein Geschäftsmann.

Speaker 4: Ich möchte nicht vorgreifen, aber wir werden schon irgendeinen Deal zustande bringen. Das Ringen um TikTok ist längst zum Sinnbild für den Wettstreit zweier Supermächte geworden, in dem Trump offenbar auf Annäherung setzt. Er habe heute Morgen mit Chinas Präsident Xi über TikTok gesprochen, den Internet-Post wissen. Und zudem den Chef von TikTok zu seiner Amtseinführung am Montag eingeladen.

Speaker 2: Dazu jetzt Gudrun Engel, unsere ARD-Studioleiterin in Washington. Gudrun, aber am Rande der Amtseinführung werden der TikTok-Chef und Donald Trump ja wohl kaum die Chance haben, über die Zukunft dieser App zu sprechen, oder?

Speaker 8: Nein, ich glaube nicht. Das Programm ist so eng getaktet, da gibt es jetzt keine Lücken für Smalltalk oder gar irgendwelche Verhandlungen. Und jetzt ist eh alles anders. Wegen der arktischen Temperaturen hier in Washington ist die ganze Veranstaltung verlegt worden. Der Amtseid findet jetzt nicht mehr auf den Stufen vor dem Kapitol statt, sondern innen drin in der Rotunde. Aber da ist tatsächlich der TikTok-Chef dabei, so wie alle anderen Tech-Bosse, wie Elon Musk, Jeff Bezos oder auch Mark Zuckerberg. Und das ist ja schon ein deutliches Zeichen. Wir hören aus dem Trump-Lager, dass er per Dekret einen mehrmonatigen Aufschub gewähren will, der App TikTok. Juristisch ist das sehr fragwürdig, weil ein Gesetz, das eben anders vorsieht, das sieht die Abschaltung oder das Verbot ab Sonntag vor. Das muss man also mal abwarten. Aber der TikTok-CEO hat sich schon bedankt, wo? Natürlich auf TikTok, für die gute Kooperation mit Trump.

Speaker 2: Wir werden mal sehen, wie das ausgeht. Aber Trump hat heute ja auch mit Chinas Präsidenten Xi telefoniert. Da soll es ja auch um TikTok gegangen sein. Aber eben nicht nur.

Speaker 8: Ja, es hieß hinterher, es sei ein sehr gutes Gespräch gewesen. Trump hatte Xi ja auch eingeladen hier zu seiner Amtseinführung. Er kann nicht kommen, schickten Stellvertreter. Aber immerhin kann man sagen, sie reden miteinander. Denn zwischen Joe Biden und Xi, da gab es manchmal monatelang Sendepause. Es ging also um TikTok, es ging um Taiwan. Es ging vor allem um Handel natürlich. Trump droht ja gerne mal mit hohen Zöllen. Das hat er diesmal offenbar nicht getan. Und es ging auch um Drogen. Denn Fentanyl, die größte Droge hier in den USA, da stammen die Inhaltsstoffe aus China. Die USA haben jedes Jahr ungefähr 100.000 Drogentote. Das war also ein Thema. Wir sehen, China und die USA, diese Beziehung ist mehr im Fokus von Donald Trump. Europa wird sich wohl hinten anstellen müssen. Zumindest EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen

Speaker 2: hat keine Einladung zur Amtseinführung bekommen. Gudrun, am Montag wirst du darüber berichten, über diese Amtseinführung. Präsident Xi hat dazu auch noch ganz andere Sorgen als die Zukunft von TikTok. Zwar wächst die chinesische Wirtschaft mit Ausnahme der Corona-Zeit seit Jahren. Im vergangenen Jahr waren es 5%. Das klingt gerade aus aktuell deutscher Sicht zunächst mal gut. Aber vergleicht man das mit früheren Jahren, dann fällt auf, die Wirtschaft wuchs damals wesentlich stärker. Regelmäßig sogar im zweistelligen Prozentbereich. Z.B. in der Zeit, in der diese glitzernde Millionen-Metropole ausgebaut wurde. Tianjin sollte das New York des Ostens werden, das Finanzzentrum von China. Aber was aus dieser Vision seitdem geworden ist, berichtet Marie von Mallingrod.

Speaker 9: Es hätte der 5. höchste Wolkenkratzer der Welt werden sollen. Mit Büros, Apartments und einem Hotel. Unfertig ragt er mit 595 m in den Himmel über Tianjin. Die Baustelle verweist seit Jahren schon. Den Investoren ging das Geld aus. Die Gegend gleicht, wie viele Orte in China, einer Geisterstadt. Eine Anwohnerin. Seht nur, wie groß dieses Land ist. Es gehörte früher unserem Dorf. Aber wir haben keinen einzigen Cent bekommen. Sie haben in diese hohen Gebäude investiert, aber wir haben nicht einen einzigen Cent bekommen. Geh das Geld hin, es ist weg. Die 13-Mio.-Metropole Tianjin, die einst das chinesische Manhattan werden wollte, gilt heute als Chinas höchstverschuldete Stadt. 250% der Wirtschaftsleistung soll der Schuldenstand betragen. Befeuert durch eine geplatzte Immobilienblase. Einst machte der Immobiliensektor beinahe ein Drittel des chinesischen Wirtschaftswachstums aus. Vor Jahren gab es Mega-Investitionen in Immobilien und Infrastruktur. Wie etwa in dieses geplante Business-Viertel, Binhai New Area, das heute gespenstisch aussieht. Viele Gebäude sind nicht fertig gebaut, andere stehen schlicht leer. Es ist mehr entstanden, als gebraucht wird. Tianjin kann nicht mehr mit Landverkäufen an Immobilienentwickler verdienen und hatte obendrein durch Investitionen auch Schulden angehäuft. Investitionen sind eine gute Sache, wenn man sie braucht. Wenn man sie nicht braucht, führen sie zu einem Anstieg der Schulden. Und China hatte die am schnellsten wachsende Verschuldung vielleicht in der Geschichte. Die Folgen, eine schwächelnde Wirtschaft, etwa mit weniger Konsum und Gehaltskürzungen. In Tianjin wurden, berichten zufolge vorübergehend, nicht einmal mehr die Löhne der Busfahrer ausgezahlt. Ein weiteres Problem, viele der jungen Generation sind ohne Job. Es gibt eine hohe Jugendarbeitslosigkeit. Dieser Mann vermietet ruhige Plätze zum Lernen in Tianjin und erzählt uns, warum so viele junge Uni-Absolventen zu ihm kommen. Viele Studenten stehen unter ziemlichem Druck, einen Job zu finden, weil es wenige gibt. Darum kommen sie hierher, um sich immer noch weiter zu qualifizieren. Die Zentralregierung in Peking versucht, die Krise einzudämmen, mit vielerlei Maßnahmen, etwa mit einem 1,3 Billionen Euro schweren Umschuldungsprogramm für die klammen Kommunen. Finanzhilfen allein reichten nicht, sagen Experten, es ginge um einen Systemwandel. Wenn man das Wachstumsmodell ändern will, muss man eine ganze Reihe von politischen, finanziellen und wirtschaftlichen Institutionen aufweichen. Das ist leicht gesagt, aber schwer umzusetzen. Der Turm von Tianjin, ein Symbol der Krise, hat es mittlerweile ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft. Allerdings in einer eher speziellen Kategorie. Das höchste leerstehende Gebäude der Welt.

Speaker 2: Zufriedene Minen im Kreml, doch fraglich bleibt, ob mit diesem Handschlag eine Herzensangelegenheit oder doch eher eine Zweckgemeinschaft besiegelt wird. Schließlich haben die beiden einige Gemeinsamkeiten. Beide sehen sich z.B. mit einer ganzen Reihe internationaler Sanktionen konfrontiert. Jedenfalls haben der iranische Präsident Massoud Bezeghian und der russische Präsident Wladimir Putin heute nach jahrelangen Verhandlungen ein Abkommen geschlossen. Ihre beiden Länder wollen in den kommenden 20 Jahren noch stärker zusammenarbeiten, etwa beim Handel oder bei militärischen Fragen. Wie die Achse Moskau-Teheran gestärkt werden soll, Norbert Hahn.

Speaker 6: Zwei Unterschriften unter einem Vertrag, der mehr sein soll als ein Hoffnungsschimmer. Der zeigen soll, der Iran und Russland sind Teil einer Allianz, die gemeinsam ihre politischen und wirtschaftlichen Probleme löst. Der Vertrag handelt vom Erreichen von Prioritäten. Er erlaubt uns, unsere bilateralen Verbindungen zu festigen im Interesse der Menschen, des Iran und der russischen Föderation. Die Zusammenarbeit zwischen dem Iran und Russland hat seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine v.a. von sich reden gemacht, weil der Iran in großer Zahl Kampfdrohnen geliefert hat. Ob militärische Ausrüstung im Vertrag eine Rolle spielt, ist nicht bekannt. Irans Bedeutung sei aber geschrumpft, meint ein Berater des russischen Rates für auswärtige Angelegenheiten. Jetzt produziert Russland auch eigene Drohnen. Selbst iranische Drohnen werden in Russland mit weitgehend eigenen Mitteln hergestellt. Wenige Teile werden importiert. Beide Länder haben politisch und wirtschaftlich mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Der Iran ist in der Lage, auch nach neuen Handelsrouten zum Indischen Ozean. Der Handel über das Kaspische Meer in den Iran nimmt deutlich zu. Eine Gaspipeline ist im Bau, geplant auch der Ausbau einer Eisenbahnverbindung bis an den Indischen Ozean, ein Nord-Süd-Korridor. Deshalb würde ich sagen, dass der Iran zwar militärtechnischer Hinsicht nicht mehr so wichtig ist, aber er ist wichtig für die Logistik, für die Entwicklung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, Auch Irans Bevölkerung sucht Wege aus der Wirtschaftskrise und der Energiekrise. Denn obwohl Iran einer der größten Produzenten von Öl und Gas ist, reicht die Förderung nicht für den eigenen Bedarf. V.a. russisches Gas wäre gefragt. Und der Iran wünscht sich weiter russische Hilfe beim Bau von Kernkraftwerken. Das einzige iranische Kernkraftwerk in Betrieb war auch von Russland gebaut worden. Am Ende gab sich Irans Präsident als Friedensfreund, mit viel Verständnis für Putin. Der Krieg ist keine Lösung für Probleme. Wir würden Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine begrüßen. Wir glauben aber, dass westliche Länder Sicherheitsbedenken anderer Staaten respektieren müssen und andere nicht maßlose Forderungen stellen dürfen. Russland und der Iran sehen den Vertrag als Durchbruch nach mehr als 4 langen Jahren von Verhandlungen.

Speaker 2: Darüber habe ich am Abend mit Stephan Meister in Berlin gesprochen. Experte für Russland und Zentralasien bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik. Guten Abend, Herr Meister. Guten Abend. Wieso ist es für den Iran und Russland wichtig, gerade jetzt so ein weitreichendes Abkommen zu vereinbaren, vor dem Amtsantritt von Donald Trump?

Speaker 10: Genau wegen dem Amtsantritt von Donald Trump und der Befürchtung in beiden Hauptstädten, dass die USA massiven Druck auf Russland und den Iran ausüben werden. Letztlich zu zeigen und zu demonstrieren nach außen und vor allem gegenüber Washington, dass man hier enger kooperieren wird.

Speaker 2: Der Druck des Westens ist dabei, auch vor allem das iranische Atomwaffenprogramm. Das ist seit Jahren eine Sorge. Könnte das iranische Nuklearprogramm einen neuen Schub bekommen?

Speaker 10: Russland hat die Technologie, um den Bau einer nuklearen Bombe zu beschleunigen. Aber es hat bisher nicht das geliefert, was der Iran braucht. Und ist sehr vorsichtig, auch zu einer Beschleunigung des Nuklearprogramms beizutragen. Auch, weil der Druck von Ländern wie Indien und China steigen könnte. Oder auch im Nahen Osten eine Verschiebung der Machtbalance stattfinden würde.

Speaker 2: Aber es geht auch um militärische Zusammenarbeit. Hat dieses Abkommen konkrete Auswirkungen auf den Krieg gegen die Ukraine? Der Iran hat massiv bei der Drohnenproduktion geholfen. Geht die Unterstützung noch weiter? Etwa mit iranischen Soldaten im Krieg gegen die Ukraine?

Speaker 10: Ich glaube nicht, dass Iran im Gegensatz zu Nordkorea Soldaten entsenden wird. Weil man sich nicht in diesen Krieg hineinziehen lassen möchte. Und auch weiterhin gute Beziehungen, oder zumindest das Anstreben zu den Europäern zu entwickeln. Man hofft immer noch, dass man die Sanktionen in Teilen wieder los wird. Gleichzeitig können beide im Moment nicht viel liefern. Moskau und Teheran brauchen alle Waffen, die sie selbst produzieren. Ich sehe nicht, dass dieses Abkommen dazu führt, dass weitreichendere Technologie oder Waffen über das hinausgeliefert wird, was wir im Moment sehen.

Speaker 2: Und im Bereich der Cyberzusammenarbeit? Könnte es da einen engeren Zusammenschluss geben?

Speaker 10: Davon würde ich ausgehen, dass man das vertieft. Desinformation, Cybersicherheit. Im Bereich Hacker wird man stärker kooperieren. Der ganze Informationsraum ist ein wichtiger Bereich, wo Iran und Russland kooperieren.

Speaker 2: Die militärische Sicherheitszusammenarbeit ist aber nur ein Teil dieses Abkommens. Es geht auch um eine wirtschaftliche Zusammenarbeit.

Speaker 10: In welchen Bereichen besonders? Zentral, vor allem für Moskau, ist der Handel über Iran. Richtung Indien, den Indischen Ozean. Durch den Südkaukasus, das Kaspische Meer. Und dann zum Iran und weiter Richtung Süden. Das Nord-Süd-Korridor. Da sehe ich die größten Potenziale. Ansonsten sind die beiden eher Konkurrenten auf dem Gasmarkt. Russland liefert noch Lebensmittel, sicher bestimmte Maschinen. Aber es ist nicht viel, was beide an den jeweils anderen liefern können.

Speaker 2: D.h., diese Zusammenarbeit hat eine gewisse natürliche Grenze und wird nur bis zu einem bestimmten Punkt gehen können?

Speaker 10: So würde ich das sehen. Es ist eben keine Allianz zweier Staaten, die sich in vielen Bereichen vertiefen wird. Es ist eher eine sehr stark interessengeleitete Kooperation zwischen Russland und Russland. Es ist eine Kooperation zwischen Russland und Russland. Die führt zu diesem Abkommen in bestimmten Bereichen. Aber ich sehe vor allem die Grenzen dieser Kooperation. Es ist die Frage, wird es eine neue Qualität geben? Oder ist das nur in einem bestimmten Zeitraum,

Speaker 2: wo diese Kooperation stattfindet? Herr Meister, ich danke Ihnen für Ihre Einordnungen nach Berlin. Einmal der Hamas. Vor 15 Monaten geht Israel hart vor gegen die Terrororganisation im Gaza-Streifen. Mehr als 70% der Gebäude sind mittlerweile beschädigt oder ganz zerstört. Zwischen den Trümmern ihrer Häuser leben die Menschen jetzt in solchen Zeltlagern wie hier in Bureitsch. Auch heute gab es wieder Angriffe aus der Luft. Und dennoch dürfte hier in den vergangenen Stunden die Hoffnung wieder aufgekeimt sein. Denn eine Waffenruhe und ein geiseln Gefangenaustausch sind immer noch ein letzter Schritt, ein wichtiger. Die Zustimmung der israelischen Regierung, die in diesen Stunden gerade darüber berät.

Speaker 7: Am Nachmittag in Jerusalem. Das israelische Sicherheitskabinett stimmt dem Abkommen zu. Danach tagt stundenlang die Regierung. Es wird erwartet, dass auch sie grünes Licht gibt. Bis zuletzt haben rechtsextreme Koalitionspartner von Premierminister Netanjahu versucht, ihre Einkunft zu verhindern und gegen sie gestimmt. Sie wollen den Krieg in Gaza weiterführen. Ich bin entsetzt von dem Deal. Immer mehr Details werden klar. Die zeigen, dass lebenslänglich verurteilte Terroristen freigelassen werden. Währenddessen dauern die Kämpfe im Gazastreifen an. Seit der Ankündigung des Abkommens am Mittwochabend sind laut palästinensischen Angaben 116 Menschen durch israelische Angriffe getötet worden. Das Abkommen sieht vor, dass bald mehr Hilfslieferungen in den Gazastreifen gelangen sollen. 600 Lkw pro Tag. Aktuell sind es rund 50, sagt die Weltgesundheitsorganisation. Ich hoffe, dass der Waffenstillstand zustande kommt, sodass wir nicht mehr in Suppenküchen 3 Stunden warten müssen, um einen Teller zu füllen. Ich hoffe, dass wir bald wieder in unseren Häusern kochen können. Am Sonntagmittag soll die Waffenruhe in Kraft treten. Die ersten 3 Geiseln könnten freigelassen werden. In einer ersten Phase sollen 33 Geiseln zurückkehren. Doch Familien der weiteren Geiseln sind besorgt, dass ihre Angehörigen nicht zurückkommen. Eine Verletzung des Abkommens und die Weiterführung des Krieges gleicht einem Todesurteil für die Geiseln. Jeder, der jetzt nicht zurückkommt, wird nicht überleben. Krankenhäuser richten bereits Stationen ein, um die Geiseln zu betreuen. Auch Psychologen bereiten sich vor.

Speaker 9: Wir gehen davon aus,

Speaker 7: dass die Geiseln in einem viel schlechteren Zustand sein werden als die, die zuvor freigelassen wurden. Es hängt davon ab, welche Art von Gefangenschaft sie erlebt haben. Das ist unterschiedlich. Aber wir wissen,

Speaker 9: dass sie alle psychisch und körperlich geschädigt wurden.

Speaker 7: Heute Abend erneut israelische Angriffe im Gazastreifen. Vor Palästinensern und Israelis liegen noch angespannte Stunden.

Speaker 2: Wir fragen nach bei Christian Limpert in Tel Aviv. Seit Stunden berät die Regierung über die geplante Waffenruhe und einen Geiseldeal. Besteht die Möglichkeit, dass dieses Abkommen in letzter Minute noch scheitern könnte?

Speaker 11: Nein, davon geht niemand aus. Wir hören, dass ein Sicherheitsbriefing des Kabinetts zu Ende gegangen ist und nun die Abstimmung stattfinden soll. Es gilt als sicher, dass das Kabinett zustimmt. Schon vor dem Treffen ist eine Liste bekannt gegeben worden, auf der die Namen jener palästinensischer Gefangener stehen, die nun im Rahmen dieses Abkommens freigelassen werden sollen. Die israelischen Medien gehen davon aus, dass am Sonntag gegen Mittag die Waffenruhe in Kraft treten wird. Dass dann die Kampfhandlungen im Gazastreifen enden. Dass in der Nacht auf Montag die ersten 3 der 33 Geiseln, die in den nächsten 42 Tagen freigelassen werden sollen, tatsächlich freigelassen werden.

Speaker 2: Christian, vielen Dank für die aktuellen Informationen nach Tel Aviv. Mit der geplanten Waffenruhe in Gaza und dem bevorstehenden Geiseldeal beschäftigt sich auch unser Kollege Clemens Fehrenkotte vom Bayerischen Rundfunk, langjähriger Korrespondent in Tel Aviv. Er hat dazu diese Meinung.

Speaker 12: Es ist hoffentlich das vorläufige Ende eines Schreckens ohne Ende, wenn am Sonntag die Waffenruhen und die ersten Geiseln nach 469 Tagen von den Verursachern dieser beispiellos verhängnisvollen Katastrophe freigelassen werden. Der bislang verheerendste Krieg in der israelisch-palästinensischen Geschichte kommt zu einem Stillstand. Endlich und viel zu spät. Bereits im Mai des vergangenen Jahres hatte US-Präsident Biden den dreistufigen Plan zur Beendigung des Gazakrieges vorgelegt, der erst jetzt, wenige Tage vor der Amtsanführung von Donald Trump, von den dezimierten Auftraggebern des Terrorüberfalls am 7. Oktober und der israelischen Regierung angenommen worden ist. Warum erst jetzt? Schon im Sommer hatte der damalige israelische Verteidigungsminister Galant erklärt, dass die Streitkräfte die militärischen Ziele im Gazastreifen erreicht hätten. Alle diplomatischen Bemühungen blieben folgenlos, ein Ende dieses für die palästinensische Bevölkerung katastrophalen Krieges herbeizuführen. Das ist ein einziges Armutszeugnis für die internationale Gemeinschaft. Die Angehörigen der Geiseln konnten demonstrieren, so viel sie wollten. Auch sie waren nicht in der Lage, eine Zustimmung ihrer Regierung zur Geiselfreilassung zu bewirken. War also Trumps bevorstehender Wiedereinzug ins Weiße Haus ausschlaggebend? Kurz gesagt ja. Ganz offenkundig war bei Premierminister Netanyahu die Angst, sich den Zorn des oftmals unberechenbar agierenden neuen US-Präsidenten bei einem Nein zum Geisel-Deal zuzuziehen. Größer als seine Angst vor dem angedrohten Auszug seiner beiden rechtsextremen Koalitionspartner, Smodritsch und Ben Gur aus der Regierung. Alles wird jetzt in den nächsten Tagen und Wochen davon abhängen, ob aus dem vorläufigen ein endgültiges Ende des Schreckens werden kann.

Speaker 2: Die Meinung von Clemens Fehrenkoppel. Und jetzt weitere Nachrichten, Susanne, mit dir.

Speaker 13: Vor gut einem Jahr ist der russische Oppositionelle Alexej Nawalny unter ungeklärten Umständen im Gefängnis gestorben. Jetzt wurde drei seiner Anwälte der Prozess gemacht. Ein Gericht verurteilte die Juristen zu mehreren Jahren Straflager und Berufsverbot wegen angeblicher Zugehörigkeit zu einer extremistischen Vereinigung. Das Verfahren gilt als politisch motiviert. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International und auch die Bundesregierung fordern die Freilassung der Anwälte. In Brandenburg hat das Landwirtschaftsministerium mitgeteilt, dass die Maul-und-Klauen-Seuche sich nach bisherigen Erkenntnissen nicht weiter ausgebreitet hat. Maßnahmen zur Eindämmung der hoch ansteckenden Viruserkrankungen laufen diese Nacht aus. Vor einer Woche war ein Ausbruch in Brandenburg bekannt geworden. Daraufhin hatten die Behörden eine Schutzzone eingerichtet und den Transport von Klauentieren wie Rinder, Schweine oder Schafe und den Verkauf von tierischen Produkten verboten. Die EU-Kommission unternimmt weitere Schritte, um die Einhaltung von europäischen Gesetzen durch die Online-Plattformen X von Elon Musk zu überprüfen. Das teilte Digitalkommissarin Virkunen mit. So will die EU die Empfehlungssysteme von X genauer untersuchen und verlangt dafür Zugang zu internen Dokumenten. Online-Plattformen sind gesetzlich verpflichtet, gegen Desinformation und Hetze vorzugehen. Im Fall von X besteht der Verdacht, dass nutzenden rechtspopulistische Inhalte häufiger angezeigt werden als andere. In den USA ist der Testflug einer Starship-Rakete des Raumfahrtunternehmens SpaceX fehlgeschlagen. Wenige Minuten nach dem Start explodierte die obere Stufe der Rakete über dem Atlantik. Überreste verglühten und regneten nieder. Die US-Raumfahrtbehörde forderte von SpaceX, dass Elon Musk gehört, die Untersuchung des Vorfalls. Bis dahin muss die Rakete am Boden bleiben.

Speaker 2: Ein Musterbeispiel des städtebaulichen Ideals im Sozialismus. Breite Straßen, lange Häuserfronten und der Name, der alles sagt, wofür die Stadt stehen sollte. Karl-Marx-Stadt. Doch kurz nachdem dieses Bild im November 1989 geschossen wurde, war die DDR Geschichte. Aus Karl-Marx-Stadt wurde wieder Chemnitz. Seitdem hat sich dort viel getan. So viel, dass Chemnitz 2025 als erste sächsische Stadt europäische Kulturhauptstadt wird. Vor der feierlichen Eröffnung dieses Kulturjahresmorgen war Patricia Klime mittendrin in Chemnitz. Sie hat sich angeschaut, was es zu bieten hat.

Speaker 14: Der Chemnitzer Danny Weigelt ist einer von 700 Freiwilligen, die ihre Stadt im europäischen Kulturhauptstadtjahr unterstützen. Ehrenamtlich. Der Projektmanager bei Siemens ist bestens vernetzt. So auch im Besucherzentrum der Kulturhauptstadt, der ehemaligen Hartmann-Fabrik. Früher wurden hier Dampflokomotiven gebaut. Heute steht vor der Halle Kunst.

Speaker 15: Ich finde, es sieht eigentlich ganz cool aus. Es passt hier zu diesem Ensemble im Besucherzentrum Kulturhauptstadt. Es soll auch extravagant sein. Ich finde, es ist es, nicht zu drüber. Man kann es erkennen, was es ist. Das macht es für den normalen Kunstkonsumenten relativ einfach.

Speaker 14: Danny hilft Gästen in Chemnitz, wie dieser Frau, die nicht versteht, was gerade passiert am Karl-Marx-Monument, das für die große Eröffnungsfeier am Samstag in eine Bühne eingebaut wird. 37 Jahre lang hieß die Stadt Karl-Marx-Stadt. Dabei hatte der deutsche Philosoph nie eine Beziehung zu Chemnitz. Das Monument, ein Geschenk der Sowjetunion, bekam von den Einheimischen einen anderen Namen. Und der gilt bis heute.

Speaker 15: Wir nennen den Nischel als Kopf, das Sächsische oder Chemnitzer für Kopf. Es ist über die Jahre ein Wahrzeichen geworden. Deshalb baut man die Bühne um. Am Samstag ist alles friedlich. Alle feiern das Jahr der Kulturhauptstadt.

Speaker 14: Das wird eine super Sache. Danny betont, kein Stadtführer zu sein, sondern nur locker und unkonventionell Besuchern, Punkte seiner Heimatstadt zu zeigen, die sonst unbeachtet bleiben. Wie den Chemnitzer Wirkbau. Bis 1993 wurden hier Textilmaschinen hergestellt. Heute sitzen hier Start-ups, Künstler, Kreative. Wie die Radarstudios. Die Mediengestalter arbeiten gerade an einem Video. Es soll eine Kultureröffnung laufen. Danny sucht darin andere Freiwillige, seine Volontiers.

Speaker 15: Wie viele Volontiere finden hier statt? Das ist nicht schlimm, wir müssen nicht präsent sein.

Speaker 14: Doch, da sind noch welche. Wie Danny ist auch Ernesto darauf gespannt, wie die Chemnitzer Zivilgesellschaft sich in dem Jahr verändern wird.

Speaker 16: Das ist auch das, weshalb Chemnitz den Titel bekommen hat. Nicht, weil wir die schönsten Gebäude haben oder per se die beste Kulturlandschaft. Sondern, weil Chemnitz in dem Bestehenden drinsteckt, einzigartig ist.

Speaker 14: Hoch oben auf dem Turm, etwa 45 m über der Stadt, ist fast alles zu sehen, was die europäische Kulturhauptstadt zu bieten hat. Vom langen Lulatsch, dem bunten Turm, bis hin zum Erzgebirge.

Speaker 15: Wir haben in der Innenstadt ganz viele Veranstaltungen. Das sind Feste, die stattfinden. Das sind Festivals, die stattfinden. Kunst, Kultur im Sinne von Musik, von Tanz, von Ballett. Die ganze Stadt, inklusive der Region, wenn wir uns die Hügelschnee im Erzgebirge angucken, sind europäische Kulturhauptstädte.

Speaker 14: Im Vorbereitungsfieber auch die Musiker von Rock'n'String, einer Band der städtischen Musikschule. Sie spielen zur Eröffnungsfeier und sind froh, dass ihre Heimat zur europäischen Kulturhauptstadt gekürt wurde.

Speaker 3: Wenn man in Chemnitz wohnt, ist oft die allgemeine Meinung, wir haben gar nicht wirklich Kultur. Ich finde das total schade. Wir haben kein Kulturzentrum, wo alles ist. Wir haben es über die ganze Stadt verteilt. Ganz viele Kleinigkeiten, von denen viele nichts wissen. Es ist ziemlich cool, dass das jetzt auch mal gefeiert wird.

Speaker 17: Chemnitz kann auch anders. Chemnitz kann auch ein anderes Bild zeigen, als was die Welt es vielleicht kennt oder sieht. Wir können einen Beitrag dazu leisten, wie jung Chemnitz sein kann, was es für schöne Projekte in Chemnitz gibt. Und was es auch für Möglichkeiten gibt, sich zu engagieren in Chemnitz.

Speaker 14: Farbiges Engagement im Sinne von Fassadengestaltung zeigt sich bereits. Danny trifft den Kurator dieses Kunstprojektes, das ziemlich lange zu sehen sein wird.

Speaker 18: Wir arbeiten mit Farben, die mindestens 10 Jahre halten. Dazu gibt es noch eine Versiegelung, die noch mal 5 Jahre draufpackt. D.h., wir haben hier mindestens 15 Jahre Haltbarkeit. Und danach müssen wir noch mal ran.

Speaker 15: Das ist das wichtigste Projekt der Kulturhauptstadt bis jetzt. 15 Jahre ist eine Hausnummer.

Speaker 14: Danny und viele andere hoffen, dass ganz Europa Chemnitz neu kennenlernen wird. Nicht nur die Stadt, sondern auch die ganze Region.

Speaker 2: Spannendes Jahr, das da bevorsteht. Wir schauen zum Schluss noch auf die Weltmeisterschaft im Handball. Da traf die deutsche Nationalmannschaft heute in Dänemark auf die Schweiz. Nach dem erfolgreichen Turnierauftakt gegen Polen vorgestern bekam sie heute im 2. Vorrundenspiel gleich auch der 2. Sieg. Mit einem dann doch recht schwer erkämpften Sieg konnte sich das deutsche Team zudem auch noch den frühzeitigen Einzug in die Hauptrunde sichern. Andreas Kramer hat das Spiel, das vor gerade wenigen Minuten zu Ende gegangen ist,

Speaker 19: für uns zusammengefasst. Die deutsche Mannschaft in schwarzen Trikots und mit Luka Witzke in der 1.7. Anstatt Juri Knorr, dessen Knieblessur aus dem Polenspiel aber zumindest mal einen Platz auf der Bank zulässt. Deutschland von Beginn an auf der Suche nach der Normalform. Allerdings auch selbstbewusst genug, um mit einem Camper-Traumtor von Julian Köster immerhin die eigene Klasse aufblitzen zu lassen. Einzig Andreas Wolf ist es in der frühen Phase des Spiels zu verdanken, dass die Schweiz nicht davonziehen kann. Allein 10 Paraden in der 1. Halbzeit, Deutschlands Nummer 1 in bestechener WM-Form. Von der Bank kommen Impulse. Neben Juri Knorr ist es von dem Berliner Füchsen Nils Lichtlein, der hier zum 7-7 ausgleicht. Kurz darauf die 1. deutsche Führung durch Renas Uschins zum 9-8. Mit einer 15-14-Führung geht es in die Pause. In der 2. Halbzeit findet Deutschland dann gegen mutige Schweizer noch immer nicht so richtig ins Spiel. Nach einem 2-Tore-Rückstand nimmt Bundestrainer Gislason die Auszeit. Hey, Jungs, wir müssen nur unser Job jetzt machen, okay? In einer Schlussphase, die einem Krimi gleicht, dreht die deutsche Mannschaft das Spiel und gewinnt mit 31 zu 29.

Speaker 2: Beim Blick aus dem Fenster haben viele eine Menge graue Suppe gesehen. Gibt es da Hoffnung auf ein bisschen Sonnenschein am Wochenende?

Speaker 5: Es gibt sogar Hoffnung auf sehr viel Sonnenschein. Am Wochenende wird sich das Wetter für die meisten Menschen in Deutschland ganz anders präsentieren. Aber ein schönes Bild habe ich auch schon, um Hoffnung zu verbreiten. Das zeigt, wie flach der Nebel war. Der war zwar sehr dicht, wenn man drin steckte, aber unglaublich flach. Die Windräder z.B. guckten daraus hervor. Die Obergrenze befindet sich also irgendwo bei rund 80 bis 100 m. Aber dieser flache, dichte Nebel war heute also auch kalt. Die Temperatur in diesem sehr dichten Nebel lag den ganzen Tag bei unter 0°C, meistens bei rund minus 1°C. Darüber war es deutlich wärmer, bis zu plus 11°C. Das war heute die Höchsttemperatur im Harz in Schierke. Jetzt gucken wir uns mal an, wie sich der Nebel auflöst. Fast flächendeckend, mit Ausnahme der Mittelgebirgsregion. Morgen in weiten Teilen Deutschlands Nebelauflösung, entsprechend Sonnenschein. Nur im Nordosten wird der Nebel noch einmal dicht bleiben, auch am Oberrhein oder z.T. an der Donau. Am Sonntag wird es aber auch dann gute Nachrichten für den Norden und den Nordosten geben. Dann soll es auch dort sonniger werden, zeigen uns die Wettermodelle. Nur vereinzelt wenige Nebelregionen werden dann noch übrig bleiben. Damit schauen wir auf das Wetter ab der kommenden Nacht. In der Nachthälfte verdichtet sich der Nebel stellenweise noch. In den Bergen bleibt es sternenklar. Morgen Vormittag geht es los. Von den Bergen ausgehend löst sich langsam der Nebel auf. Vor allem morgen Nachmittag geht es schlagartig. Die Sonne setzt sich durch bis auf die besagten Restnebelgebiete, die wir morgen am späten Nachmittag noch vorfinden werden. Die Temperaturen sinken in dieser Nacht verbreitet in den frostigen Bereich auf minus 1 bis minus 8°C. An den Küsten bleibt es frostfrei. Tagsüber erreichen wir in den Nebelgebieten, z.B. nur 0 bis minus 2°C. Außerhalb des Nebels 0 bis plus 4°C. Auf den Bergen bis zu 10°C. Nach dem ziemlich sonnigen Samstag folgt ein noch sonnigerer Sonntag. V.a. gilt das für den Nordosten. Nachts erneut Frost, tagsüber Wärme. Ab Montag stellt sich wieder das ein, was wir heute erlebt haben. Weniger Sonnenschein und erneut ziemlich viel Nebel.

Speaker 2: Also nur eine kurze Wochenend-Auszeit, aber immerhin. Vielen Dank, Carsten, für diese Aussichten. Soweit die Tagesthemen für heute. Hier im Ersten geht es weiter mit einem Tatort. Da ermittelt heute das Team Schwarzwald. Morgen begrüßt Sie Jesse Wellmann an dieser Stelle. Einen guten Start ins Wochenende. Wir sagen Tschüss. Tschüss. Bleiben Sie zuversichtlich.

ai AI Insights
Summary

Generate a brief summary highlighting the main points of the transcript.

Generate
Title

Generate a concise and relevant title for the transcript based on the main themes and content discussed.

Generate
Keywords

Identify and highlight the key words or phrases most relevant to the content of the transcript.

Generate
Enter your query
Sentiments

Analyze the emotional tone of the transcript to determine whether the sentiment is positive, negative, or neutral.

Generate
Quizzes

Create interactive quizzes based on the content of the transcript to test comprehension or engage users.

Generate
{{ secondsToHumanTime(time) }}
Back
Forward
{{ Math.round(speed * 100) / 100 }}x
{{ secondsToHumanTime(duration) }}
close
New speaker
Add speaker
close
Edit speaker
Save changes
close
Share Transcript