Umweltexperten warnen vor globaler Wasserkrise
Wasseratlas 2025 zeigt dramatische Entwicklungen. Konflikte um lausitzer Cottbuser Ostsee als Lösung für Wasserknappheit und Tourismus.
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Wasseratlas 2025 Wasserkreislauf gerät zunehmend aus dem Gleichgewicht
Added on 01/27/2025
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Speaker 1: Umweltexperten warnen vor einer dramatischen weltweiten Wasserkrise. Der Wasserkreislauf geratet zunehmend aus dem Gleichgewicht, hieß es bei der Vorstellung des Wasseratlas 2025 der Heinrich-Böll-Stiftung und des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland. Der Wasserhaushalt ist auch in der Lausitz eine Herausforderung. Hier wurde die Kohleförderung zurückgebaut und zum Cottbuser Ostsee umgewandelt, mit Wasser aus der Spree. Ein umstrittenes Projekt.

Speaker 2: Der Cottbuser Ostsee ist voll. In den ehemaligen Tagebau flossen während der vergangenen 5 Jahre rund 170 Mio. Kubikmeter Spreewasser. Es entstand Brandenburgs größtes Gewässer. Für viele in der Lausitz eine Tourismushoffnung. Doch Umweltverbände kritisieren, dass der See trotz seiner Größe, so wie er ist, kaum etwas zum Ausgleich des angespannten Wasserhaushalts in der Region beitragen kann. Weil der See zu tief liegt und zu flach, verbraucht er zusätzlich Wasser wegen der Verdunstung.

Speaker 3: Wenn das Verdunstungspotenzial groß ist, sind sie zusätzliche Wasserverbraucher. Wir wissen, dass diese Trockenzeiten, die wir von 2018 bis 2022 erlebt haben, durch den Klimawandel wahrscheinlicher werden. Dass wir öfter diese langen Trockenzeiten haben werden. Das kann höchst problematisch werden für die Region.

Speaker 2: Gegen Dürre und Wassermangel werden verschiedene Lösungen diskutiert. Z.B. Wasser aus der Elbe in die Spree umzuleiten. Oder, so der Vorschlag der Umweltverbände, Tagebau-Volgeseen künftig kleiner und tiefer anzulegen als Wasserspeicher. Das sei allerdings teurer und dem Konzept des Bergbauunternehmens LEAG für den Ostsee nicht vorgesehen.

Speaker 4: Grundsätzlich werden wir ein Auslaufbauwerk errichten. Ein Auslaufbauwerk, was die Überschüsse des Sees ableiten kann. Das wird nicht die Speicherfunktion erfüllen. Da braucht es eine Entscheidung, ob man einen Speicher machen möchte.

Speaker 2: Hier sei die Politik gefordert, sagen auch die Umweltverbände. Dabei dürfe der Tagebaubetreiber allerdings nicht aus der Verantwortung gelassen werden.

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